Prüfstand für Lidar-Sensoren Lidar-Zielsimulator für autonomes Fahren

Von Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter Lesedauer: 2 min

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Wenn Automobilhersteller neben Kamera und Radar auch Lidar-Sensoren verbauen, sind bisher aufwendige Tests nötig. Mit einem Cobot-basierten Lidar-Zielsimulator will Keysight schnellere Tests ermöglichen.

Der Keysight Lidar Target Simulator E8717A ist eine kompakte, automatisierte Tischlösung, die es Automobilherstellern und Herstellern von Lidarsensoren ermöglicht, Lidarsensoren für autonome Fahrzeuge zu testen und zu validieren.
Der Keysight Lidar Target Simulator E8717A ist eine kompakte, automatisierte Tischlösung, die es Automobilherstellern und Herstellern von Lidarsensoren ermöglicht, Lidarsensoren für autonome Fahrzeuge zu testen und zu validieren.
(Bild: Keysight)

Lidar wurde ursprünglich für den Einsatz in der Meteorologie und Vermessung entwickelt. Das hat sich geändert. Denn moderne Fahrzeuge nutzen Lidar dazu, um ihre Umgebung wahrzunehmen und sicher durch komplexe Fahrszenarien zu navigieren. Wie bei radarbasierten Systemen müssen die Hersteller vor dem kommerziellen Einsatz sicherstellen, dass Lidar-Systeme Objekte schnell und zuverlässig erkennen. Nur so kann die Funktion von Fahrerassistenzsystemen (ADAS) gewährleistet werden.

Hier werden ausgeklügelte Testsysteme eingesetzt, um die Sensoren entsprechend zu untersuchen. Derzeit sind solche Testsysteme recht aufwendig und teilweise unpraktisch. Denn sie benötigen große Flächen und konventionelle Zieltafeln. Hinzu kommt, dass die Industrie die Kosten der Sensoren senken und für die Massenproduktion anpassen muss.

Kompakter und standardisierter Prüfstand

Die Experten von Keysight haben LTS entwickelt. Das Testsystem simuliert Prüflinge mit definiertem Abstand und Reflexionsvermögen und kommt mit einem kompakten und standardisierten Prüfstandsaufbau aus. Mit dem Testsystem können Lidar-Sensoren für den Einsatz im Fahrzeug getestet und validiert werden. Durch den standardisierten Aufbau und die Automatisierung wird der Test von Lidarsensoren vereinfacht und beschleunigt.

Die Vorteile des Lidar-Testers im Überblick:

  • Große Reichweiten und geringer Platz: Der kompakte Prüfstand spart Platz auf dem Prüfgelände, da er Reichweiten von 3 bis 300 m und Oberflächenreflexionsgrade von 10 bis 94 Prozent simulieren kann.
  • Verbessertes Sensordesign und Sensorleistung durch aussagekräftige Analysen: Leistungsstarke Testsoftware generiert aussagekräftige Analysen, indem Zielentfernung und Reflexionsvermögen abgetastet werden, um das Sensordesign und die Sensorleistung zu verbessern.
  • Schneller Test mit automatisierter Software: Der LTS-Testaufbau ist mit einem Cobot voll automatisiert und wird von Keysight PathWave Test Executive for Manufacturing für die Testautomatisierung unterstützt. Während der Cobot eine präzise Bewegung des Bauteils für Sichtprüfungen ermöglicht, beschleunigt die Automatisierungssoftware den Test und den Durchsatz, um die Serienproduktion zu unterstützen.

„Mit Lidar lassen sich autonome Fahrzeuge präziser navigieren, denn Kameras und Radar werden durch einen zusätzlichen Sensor ergänzt. Mit dem ersten Cobot-basierten Lidar-Zielsimulator mit variabler Abstands- und Reflexionssimulation sind wir in der Lage, die Serieneinführung von Lidar mit einer skalierbaren Testlösung für die Fertigung zu unterstützen”, sagt Thomas Götzl, Vice President und General Manager für Keysights Automotive & Energy Solutions.

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