Europa überholt China Aktuell setzen weltweit 1.947 Städte auf 5G
Immer mehr Städte weltweit setzten auf den Mobilfunkstandard 5G. Trotz der Pandemie waren es ungefähr zwei Städte pro Tag. Die meisten Städte finden sich in der EMEA-Region.
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Im Jahr 2022 gab es insgesamt 1.947 Städte weltweit, welche auf den 5G-Mobilfunkstandard setzen. Trotz der Corona-Pandemie kamen also fast zwei mit 5G ausgestattete Städte pro Tag hinzu. Bis Jahresende 2021 waren es 635 neue 5G-Städte, so der neue Viavi-Bericht „The State of 5G“, der im sechsten Jahr erscheint.
Ende Januar 2022 verfügten 72 Länder über 5G-Netze. Neu hinzugekommen sind Argentinien, Bhutan, Kenia, Kasachstan, Malaysia, Malta und Mauritius. Sie alle gingen in der zweiten Hälfte des Jahres 2021 ans Netz.
EMEA-Region hat auch China überholt
Europa, der Nahe Osten und Afrika (EMEA) hat den asiatisch-pazifischen Raum einschließlich des Großraums China (APAC) überholt und ist mit 839 Städten die Region mit den meisten 5G-Städten. In Asien-Pazifik (APAC) gibt es 689 Städte und in Nord- und Südamerika sind es 419, die auf 5G setzen.
In den meisten Städten wird die Infrastruktur für 5G zu bestehenden 4G-Infrastruktur hinzugefügt. Man spricht hier von Non-Standalone-Netzen (NSA). Derzeit gibt es weltweit 24 eigenständige 5G-Netze (SA). Sie wurden unter Verwendung eines neuen 5G-Kernnetzes errichtet. Doch weltweit gehen die Experten davon aus, dass Anwendungsfälle und die damit verbundene Wertschöpfung nur dann eintreten, wenn eigenständige 5G-Netze aufgebaut werden und das erweiterte mobile Breitband (eMBB) hinausgehen.
An Open-RAN beteiligen sich 64
Der Bericht hebt zudem Open-RAN hervor. Hier schließen sich sowohl die Mobilfunkbetreiber als auch Software- und Infrastrukturanbieter zusammen. Ziel ist es, ein offenes, virtualisiertes Funkzugangsnetz (RAN) mit integrierter künstlicher Intelligenz zu entwickeln.
Bis März 2022 haben 64 Betreiber öffentlich ihre Beteiligung an der Entwicklung von Open-RAN-Netzen angekündigt. Davon sind 34 in der Erprobungsphase und weitere sieben haben öffentlich angekündigt, sich in der Vorerprobung zu befinden.
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