Tipps zum LED-Kauf Worauf Sie bei einer LED achten sollten
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Im Gegensatz zu einer Glühlampe ist eine LED ein komplexes Halbleiterbauteil. Zusammen mit LG erklären wir Ihnen sechs wichtige Parameter, die man beim Kauf einer LED beachten sollte.

Eine wichtige Kenngröße der LED ist der Lichtstrom in Lumen (lm): Denn dieser Wert zeigt, wie hell das Leuchtmittel strahlt. Damit ist Lumen die wichtigste Angabe beim LED-Kauf. Dieser Wert gibt die von der Strahlungsquelle ausgesandte, sichtbare Lichtleistung an. Einfache Faustregel: Je höher der Lumenwert, desto heller die Lampe. Folgende Richtwerte helfen: Eine LED mit 810 Lumen ist so hell wie eine Glühbirne mit 60 Watt, 1500 Lumen entsprechen der Leuchtkraft einer Glühlampe mit 100 Watt.
Lichtstärke in Candela (cd): So intensiv nimmt der Mensch das Licht wahr Die Einheit Candela kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Kerze. Sie gibt den Lichtstrom pro Raumwinkeleinheit, die Lichtstärke, an. Dabei wird der Lichtstrom (lm) ins Verhältnis zum Abstrahlwinkel der Lampe gesetzt. Ein Spotlight mit einem Abstrahlwinkel von 30° kann beispielsweise über einen hohen Lichtstrom verfügen, der durch den schmal austretenden Lichtkegel jedoch relativiert wird. Für die punktuelle Beleuchtung von Möbeln oder Gegenständen ist das ideal, für die großflächige Ausleuchtung von Räumen jedoch unpassend.
Farbtemperatur in Kelvin (K): So warm ist das Licht Kaltes Licht wirkt auf Mittel- und Nordeuropäer oft unnatürlich und ungemütlich. Vor allem in der Wohnzimmerecke ist von einem zu hohen Kelvin-Wert abzuraten, denn je höher der Kelvin-Wert, desto höher der Blauanteil und desto kälter das Licht. Die Referenz stellt hier das Licht von Glühlampen dar, das sich zwischen 2600 und 2800 bewegt. Im gedimmten Zustand liegt dieser Wert bei etwa 2500 Kelvin. Ab 4000 Kelvin wirkt Licht ziemlich kühl – in diesem Fall ist von Neutralweiß die Rede. Erzeugt das Leuchtmittel über 5000 Kelvin, ist das Licht Kaltweiß oder Tageslichtweiß.
Farbwiedergabeindex in Ra: So natürlich ist das Licht Neben der Farbtemperatur spielt der Farbwiedergabeindex Ra, auch als Colour Rendering Index (CRI) bezeichnet, eine Rolle. Dieser Wert gibt an, wie natürlich die vom Leuchtmittel angestrahlten Farben erscheinen. Die Strahlung herkömmlicher künstlicher Lichtquellen enthält wie auch das Sonnenlicht verschiedene Wellenlängen. Fehlen bei der Lichtquelle bestimmte Farbspektren, erscheinen die reflektieren Farbtöne von angestrahlten Gegenständen nicht korrekt. Es gilt: Je höher der Ra-Wert, desto natürlicher das Licht. 100 gilt als optimal. Gute bis sehr gute Farbwiedergabeeigenschaften weisen LED-Lampen ab einem Ra-Wert von 80 auf. Wenn es darauf ankommt, Farben sehr genau erkennen zu können, sind Werte über 90 empfehlenswert. Besonders für Shop-Betreiber oder Designer ist der Farbwiedergabeindex eine wichtige Bezugsgröße bei der Wahl des passenden Leuchtmittels.
Abstrahlwinkel in Grad (°): Dieser Wert zeigt, wie das Licht verteilt wird. Der Abstrahlwinkel benennt den Öffnungswinkel des erzeugten Lichtkegels. Je größer der Abstrahlwinkel, desto größer die beleuchtete Fläche. Um einzelne Objekte wie Möbel oder Gegenstände zu betonen oder Lichtinseln, wie sie in Geschäften und Ausstellungsräumen vorkommen, zu schaffen, sind Lampen mit niedrigem Abstrahlwinkel die richtige Wahl. Für die großflächige Ausleuchtung von Räumen sind Abstrahlwinkel über 100 Grad besser geeignet. Anhaltspunkt: Ein handelsübliches LED-Spotlight verfügt über einen Abstrahlwinkel zwischen 30 und 35, Die LED-Leuchten von LG bieten einen Abstrahlwinkel von 270 Grad.
Leuchtdauer in Stunden (h): Dieser Wert repräsentiert die Lebensdauer des Leuchtmittels. LEDs sind deutlich haltbarer als konventionelle Leuchtmittel. Besonders langlebige Modelle halten bis zu 50.000 Stunden. Das entspricht einer Brenndauer von über sechs Jahren, wenn die Lampe durchgehend leuchtet. Zum Vergleich: Die mittlere Brenndauer von Glühlampen beträgt rund 1000, die von Halogenlampen bis zu 3000, und die von Energiesparlampen etwa 6000 Stunden. Die Herstellerangabe zur Haltbarkeit einer LED basiert auf einem Mittelwert. Dieser kann unterschritten, aber auch deutlich überschritten werden.
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