Seine Spezialgläser liefert Schott bereits an Samsung. Der Plan ist, auch Datenbrillen mit den Ultradünngläsern auszustatten. Dabei hat es das Unternehmen auf zwei Märkte besonders abgesehen.
Am Hauptstandort in Mainz laufen die Fäden für die Strategie bei Schott zusammen. Neben den USA und China will das Unternehmen neue Märkte für sein Spezialglas erschließen.
(Bild: Schott AG)
Der Name Schott ist verbunden mit Dünn- und Dünnstglas. Zuletzt machte das Unternehmen mit seiner Xensation-Flex-Produktreihe von sich reden. Das Glas bietet einen Biegeradius von weniger als zwei Millimeter bei Dicken von weniger als ein menschliches Haar. Dank einer chemischen Vorspannung eignet es sich unter anderem für widerstandsfähige Displays bei Smartphones. Auch Samsung hat Interesse, um es für seine Premium-Smartphones als Coverglas zu verwenden. Denn im Frühjahr gab es Berichte, dass das Galaxy Fold Probleme bereiten würde. Hier war eine Kunststofffolie schuld, dass es zu Problemen mit dem Smartphone gekommen war.
Den Grundstein für die weitere geschäftliche Entwicklung hat das Unternehmen bereits 2014 in einem initiierten Strategieprogramm gelegt. So konnte Schott in den letzten Jahren die Eigenkapitalquote auf mittlerweile 32% steigern. Nun will sich Konzernlenker Dr. Frank Heinricht bis zum Jahr 2026 auf Klimaschutz, Vielfalt und Digitalisierung konzentrieren. Dazu gehören die beiden Fokusmärkte USA und China, die deutlich ausgebaut werden sollen. Hier erwartet Schott mehr Wachstum bei Pharmaverpackungen, Halbleiter und Datenkommunikation sowie in der Medizintechnologie und Unterhaltungselektronik.
Neue Geschäftsfelder im Blick
Eine weitere Strategie sind neue Geschäftsfelder: Schott will verstärkt angrenzende Märkte und Anwendungen erschließen. Beispiele sind das Augmented Reality- oder Ultradünnglas-Geschäft: Bereits entwickelte Glastypen werden für neue Anwendungen wie faltbare Smartphone-Displays oder Datenbrillen genutzt. Daneben haben die Entwickler bei Schott ihr Fachwissen im pharmazeutischen Markt genutzt, um mit der Polymerspritze ein neues Produktsegment zu erschließen. Dazu werden jetzt die Kapazitäten an den Standorten St. Gallen (Schweiz) und dem Bau eines neuen Werkes in Müllheim (Deutschland) erweitert.
Auch beim Thema klimaneutrales Unternehmen will Schott mitspielen. Dieses Ziel hat sich Heinricht bis 2030 vorgenommen. Bis dahin soll Schott komplett klimaneutral sein. Es sollen klimaschädliche Emissionen vermieden, reduziert oder kompensiert werden. Bei elektrischer Energie wird Schott vollständig auf Grünstrom umsteigen. Langfristig will das Unternehmen ganz auf die Nutzung fossiler Brennstoffe verzichten, soweit es technologisch machbar ist. Die Einbeziehung von Wasserstoff ist für die Lenker des Unternehmens ebenfalls denkbar.
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Stand vom 15.04.2021
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