Omniverse-Plattform BMW plant seine neue Fabrik komplett virtuell
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BMW setzt bei der Planung einer neuen Fabrik für E-Autos komplett auf Omniverse von Nvidia. Die Mitarbeiter können nicht nur weltweit an dem Projekt mitarbeiten, sondern die Daten der Fabrik lassen sich mit Software verbinden.

Automobilhersteller wie BMW setzen in ihrer Produktion auf das Digital-First-Konzept. Konkret bedeutet das für BMW, dass sie auf die virtuelle Welt setzen, um Layout, Robotik und Logistik zu verbessern.
Gemeinsam mit Nvidia will BMW die Omniverse-Plattform für die Entwicklung und den Betrieb von industriellen Metaverse-Anwendungen auf sein Produktionsnetzwerk ausweiten. Dazu gehört auch das geplante Werk für Elektrofahrzeuge im ungarischen Debrecen. Die Produktion soll 2025 aufgenommen werden.
Omniverse ermöglicht es Unternehmen aus der Fertigung, ihre milliardenschweren Fabrikobjekte vollständig virtuell zu planen und zu optimieren. Damit können Industrieunternehmen schneller ihre Produktion aufnehmen. Im Rahmen der Keynote von Nvidia Anfang dieser Woche hat man eine virtuelle Planungssitzung für das BMW-Werk im ungarischen Debrecen vorgestellt.
Mit Omniverse kann das BMW-Team Daten in komplexen, leistungsfähigen Datenmodellen zusammenführen, seine domänenspezifischen Software-Tools miteinander verbinden und eine standortübergreifende Live-Zusammenarbeit mit mehreren Anwendern ermöglichen. All das ist von jedem Ort aus und mit jedem Gerät möglich. Dank der virtuellen Fabrik ist es BMW möglich, bereits zwei Jahre vor Produktionsaufnahme, einen reibungslosen und effizienten Betrieb sicherzustellen.
Einfluss während des laufenden Betriebs
In der virtuellen Demo versuchte das BMW-Team, einen Roboter auf einer begrenzten Fläche unterzubringen. Das Team konnte das Problem im laufenden Betrieb lösen. Logistik- und Produktionsplaner können einen optimalen Standort visualisieren und so eine Entscheidung treffen.
BMW profitiert von Omniverse. Denn mit der auf der Universal Scene Description (USD) basierenden Entwicklungsplattform ist BMW in der Lage, bestehende Software- und Datenbestände industrieller Computer Aided Design- und Engineering-Tools wie Siemens Process Simulate, Autodesk Revit und Bentley Systems MicroStation miteinander zu verknüpfen. Mit einer einheitlichen Sicht unterstützt BMW interne Teams und externe Partner bei der Zusammenarbeit und dem Austausch von Wissen und Daten aus bestehenden Werken, um die Planung neuer Werke zu unterstützen.
Video: Virtuelle Fabrikplanung mit Omniverse
Dank der Omniverse-Plattform können die BMW-Teams von jedem beliebigen Standort aus in virtuellen Fabriken zusammenarbeiten. Durch den einheitlichen Zugriff auf Daten weltweit und in Echtzeit kann BMW alle Änderungen mit seinen Teams teilen.
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