„Digital für alle“ Vier von fünf Deutschen bauen ihre Digitalkompetenz aus

Von Margit Kuther Lesedauer: 2 min

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Die meisten Menschen in Deutschland bringen sich das Neue selbst bei oder lassen sich digitale Dinge von anderen erklären. Hilfreich sind zum Beispiel die Angebote der Initiative „Digital für alle“.

Digitalkompetenz: Hilfreich und wichtig bis ins hohe Alter.
Digitalkompetenz: Hilfreich und wichtig bis ins hohe Alter.
(Bild: Gerd Altmann / Pixabay)

Ob durch reines Ausprobieren oder mit Anleitung: Rund vier von fünf Menschen in Deutschland (82 Prozent) verbessern ihre digitalen Kenntnisse und Fähigkeiten. Mit zunehmendem Alter hören die Menschen jedoch immer häufiger auf, sich neue digitale Kompetenzen anzueignen:

Während sechs Prozent der 50- bis 64-Jährigen nichts Neues in Sachen Digitales lernen, sind es bei den 65- bis 74-Jährigen bereits 42 Prozent - und bei den Seniorinnen und Senioren ab 75 Jahren sogar rund die Hälfte (54 Prozent). Bei den unter 50-Jährigen trifft dies dagegen auf niemanden zu. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Initiative „Digital für alle“ unter 1.002 Personen ab 16 Jahren in Deutschland.

Demnach eignen sich die meisten digitale Kompetenzen an, indem sie selbst Neues ausprobieren und aus Fehlern lernen (71 Prozent). Fast ebenso viele lassen sich von Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern etwas beibringen (68 Prozent). Seminare und Schulungen zur Stärkung der digitalen Kompetenzen werden von 35 Prozent besucht, 16 Prozent lesen Fachmedien oder Blogbeiträge.

YouTube, Apps, Potcast & Co. helfen beim Ausbau der Digitalkompetenz

Aber auch digitale Medien helfen beim Lernen: So schauen 48 Prozent Videos, beispielsweise auf YouTube oder TikTok, 14 Prozent nutzen Apps und zwölf Prozent hören Podcasts. Auch ältere Menschen nutzen digitale Medien: Jeder Dritte ab 65 Jahren (32 Prozent) lernt mithilfe von Internetvideos, neun Prozent hören Podcasts und acht Prozent nutzen Apps. Dennoch werden auch in dieser Altersgruppe die meisten digitalen Kenntnisse von der Familie oder Bekannten vermittelt (46 Prozent).

Lernen ist ein lebenslanger Prozess

„Es gibt viele Lernmethoden, um die eigenen digitalen Kompetenzen zu stärken oder neue zu erwerben“, sagt Kimberly Klebolte, Geschäftsführerin der Initiative „Digital für alle“. „Wichtig ist, dass Lernen als lebenslanger Prozess verstanden wird: Für jedes Alter braucht es Angebote, um in die digitale Welt einzutauchen und sie zu verstehen. Wer sich nicht alleine zurechtfindet, braucht Unterstützung. Angebote sollten alltagsnah und auf Augenhöhe gestaltet werden – im privaten Umfeld ebenso wie in der professionellen Beratung.“

Initiative „Digital für alle“ veröffentlicht Sammlung von Angeboten zur Stärkung digitaler Kompetenzen

Um Angebote zur Förderung digitaler Kompetenzen entlang des Lebenswegs für alle sichtbarer zu machen, hat die Initiative „Digital für alle“ eine „Digitale Lernreise“ veröffentlicht. Dahinter verbergen sich vielfältige und erfolgreiche Praxisbeispiele von Wohlfahrt, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und öffentlicher Hand: von digitalen Kitas und den „Smart Schools“, über Medienbildung im Kontext von Aus- und Weiterbildung bis hin zum digitalen Lernen im Alter. Die Sammlung ist auf der Seite Digitaltag aufrufbar unter.

Zahlreiche Aktionen zur Förderung digitaler Teilhabe am Digitaltag

Der Digitaltag am 16. Juni schafft deutschlandweit Angebote zur Förderung digitaler Teilhabe durch zahlreiche Workshops, Seminare, Tage der offenen Tür, Dialoge oder andere Formate. Unter dem Motto „Digitalisierung: Entdecken. Verstehen. Gestalten.“ legt der diesjährige Aktionstag den Fokus auf digitale Kompetenzen. Hinter dem Digitaltag steht die Initiative „Digital für alle“ – ein breites Bündnis von 28 Organisationen aus Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentlicher Hand. Das gemeinsame Ziel der Initiative ist es, digitale Teilhabe in Deutschland zu fördern.

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