Manchmal ist die Geschichte ungerecht. Mit dem Homecomputer TI-99/4A brachte Texas Instruments vor 35 Jahren den ersten erfolgreichen PC mit vollwertigem 16-Bit-Prozessor auf den Markt. Doch die Blütezeit des TI-Heimcomputers währte kaum länger als eineinhalb Jahre.
Mit einem der weltweit ersten 16-Bit-Prozessoren und 16 Kilobyte Hauptspeicher erblickte der TI-99/4A im Jahr 1981 das Licht der Computer-Welt.
In den siebziger Jahren war Texas Instruments erfolgreich in das Geschäft mit digitalen Taschenrechnern eingestiegen. Ein besonders langlebiges Produkt aus dieser Ära war der Taschenrechner TI-30, der 1976 das Licht der Welt erblickte. Der Rechner wurde insbesondere im Schul-Umfeld populär, nicht zuletzt in Deutschland, und wird in abgewandelter Form bis heute hergestellt.
„Nach Hause telefonieren...“
Darüber hinaus reüssierte TI im Consumer-Bereich mit dem Produkt Speak & Spell. Das Spielzeug verfügte über einen Sprachsynthesizer und zielte darauf, Kinder beim Buchstabieren und bei der Aussprache schwieriger Wörter zu unterstützen. Das Handheld-Gerät erreichte seinerzeit weltweite Bekanntheit, weil es in den improvisierten Kommunikator eingebaut wurde, mit dem der Außerirdische E.T. im gleichnamigen Film von Steven Spielberg „nach Hause“ telefonierte.
Insofern war es eine logische Entscheidung, dass TI auch in den Heimcomputermarkt einstieg. Die Texaner entschieden sich dafür, größtenteils selbst entwickelte Hardware für den Heimrechner zu verwenden. Als Hauptprozessor kam der 16-Bit-Prozessor TMS9900 zum Einsatz, der mit drei Megahertz getaktet war. Zum Vergleich: Der 8-Bit-Hauptprozessor des Apple II vom Typ MOS 6502 wies nur eine Taktfrequenz von 1,023 Megahertz auf.
Als einer der weltweit ersten 16-Bit-Prozessoren markierte der TMS9900 einen technischen Meilenstein. Mit dem Baustein war es möglich geworden, die Fähigkeiten der TI-Minicomputer der 990er-Serie auf einem Chip zu vereinigen. Der TMS9900 verfügte über drei interne 16-Bit-Register: Den Befehlszähler (program counter), das Zustandsregister (status register) sowie den Workspace-Pointer. Letzterer zeigte auf spezielle Bereiche im Hauptspeicher, die wie externe Register genutzt werden konnten. Dies erlaubte zumindest im Prinzip schnelle Kontextwechsel.
Der erste TI-Heimcomputer auf der Basis dieses Chips, der TI-99/4, kam 1979 auf den Markt. Er verfügte über eine Gummitastatur, wie man sie von den Taschenrechnern jener Zeit kannte, und besaß noch keinen Bitmap-Grafikmodus. Darüber hinaus konnte er keine Kleinbuchstaben darstellen.
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Stand vom 15.04.2021
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