Meilensteine der Elektronik Das Oszilloskop ist das Kerngeschäft von Teledyne LeCroy
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Mit der Übernahme durch Teledyne Technologies wurde der Messgerätehersteller LeCroy in die Konzernfamilie eingegliedert. So wächst man vom Oszilloskop-Spezialisten in neue Marktsegmente.

Walter LeCroy legte 1964 in einem New Yorker Waschsalon den Grundstein für die digitale Oszilloskop-Messtechnik, nachdem er als Chefelektroniker im Fachbereich Physik an der Columbia University gearbeitet hatte. Er beschäftigte sich mit der Hochenergie-Physik und entwickelte Digitizer und Methoden, um subatomare Teilchen zu analysieren, die sich nahe der Lichtgeschwindigkeit bewegen. Seit 1976 befindet sich der Hauptsitz der Firma in Chestnut Ride in der Nähe von New York. Der Erfolg des Unternehmens liegt bis heute darin, komplizierte elektronische Signale mit durchdachten Ansätzen erfolgreich zu erfassen, zu messen und zu analysieren.
Ein Höchstmaß an Kundennähe ist für Teledyne LeCroy sehr wichtig. Das unterstreicht die Firma durch die neue Europazentrale in Heidelberg im Südwesten des wichtigsten Marktes für Oszilloskope in Europa. Hier befindet sich neben der Zentrale für Vertrieb, Support und Verwaltung auch ein hochmodernes Service-Zentrum, in dem alle Messgeräte von Teledyne LeCroy von erfahrenen Servicetechnikern repariert, kalibriert und aufgerüstet werden. Vom neuen Standort sind Geräte in kürzester Zeit wieder zurück bei seinen Kunden. Teledyne LeCroy nutzt noch heute seine Erfahrungen aus der Hochenergiephysik, wo es darum geht, durch innovative Lösungen große Datenmengen schnell und zuverlässig zu verarbeiten und auf seltene Fehler zu untersuchen.
Echtzeit-Oszilloskop mit 100 GHz
Das unterscheidet sie von anderen Oszilloskop-Anbietern, die ihren Ursprung in der analogen Messtechnik hatten. Einen vorläufigen Höhepunkt der Oszilloskop-Entwicklung stellt der LabMaster 10-100 Zi dar. Das Oszilloskop verfügt erstmals über eine Echtzeit-Bandbreite von 100 GHz mit einer Abtastrate von 240 GS/s.
Unter anderen setzt es der Kommunikationshersteller Alcatel-Lucent ein, um einen Coherent Optical Receiver mit großer Bandbreite, der in der Lage ist, ein QPSK-Signal mit 160 GBaud zu erfassen. Bei 240 GS/s werden dabei Daten mit Zeitintervallen von 4,17 ps erfasst. Teledyne LeCroy hat zwar nicht das Oszilloskop an sich, dafür aber das moderne digitale Oszilloskop erfunden, das durch seine umfassende digitale Signalverarbeitung und Signalanalyse einzigartige Einblicke ins das Signalverhalten gibt.
Die Entwickler des Unternehmens sind geradezu besessen darauf, immer neue noch bessere und intelligentere Tools zu entwickeln, um auch schwierigste messtechnische Herausforderungen zu lösen. Die Tools und Bedienphilosophie finden sich in fast allen Messgeräten wieder. Diese Tools ermöglichen Anwendern, Probleme zu verstehen, von denen man bisher noch gar nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt.
Mit dem OneTouch-Bedienkonzept MAUI setzt Teledyne LeCroy neue Maßstäbe, um ein Oszilloskop zu bedienen. Bekannte Gesten wie Drag-and-drop werden eingesetzt, um mit dem Oszilloskop zu interagieren. Das verkürzt die Einrichtung und das Arbeiten mit dem Oszilloskop wird effizienter und anwenderfreundlicher. Alle gängigen Funktionen lassen sich mit dem Finger erledigen. Pop-up-Dialoge oder Menüs müssen nicht geöffnet werden.
MAUI mit OneTouch optimiert die Benutzung eines modernen Oszilloskops. Über das Feld Hinzufügen können neue Kanäle geöffnet und mathematische- und Parameter Messungen ergänzt und genauso wieder geschlossen werden – alles durch ein einfaches Ziehen nach unten. Für Anwender der klassischen Bedienung kann das Oszilloskop auch weiterhin mit den bekannten Dreh- und Druckknöpfen bedient werden.
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