Industrie-Raspberry Pi Zwei Newcomer: Raspberry Pi B+ und Compute Kit

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Der Raspberry Pi B+ bietet viele neue Funktionen und Erweiterungen wie 40-Pin-GPIO auf einer energiesparenden Platine. Das Compute Modul ist speziell für Embedded-Entwicklungen in der Industrie gedacht.

Raspberry Pi Compute Development Kit: Compute Modul (unten) und E/A-Entwicklungsplatine sind die Industievariante, eingeführt 2014. Auch diese nutzen den Broadcom-SoC Singlecore 2835 mit ARMv6/ARM11 und zählen zur Familie Raspberry Pi 1 mit 700 MHz Takt und 512 MB DDR2-RAM, 4 GB eMMC
Raspberry Pi Compute Development Kit: Compute Modul (unten) und E/A-Entwicklungsplatine sind die Industievariante, eingeführt 2014. Auch diese nutzen den Broadcom-SoC Singlecore 2835 mit ARMv6/ARM11 und zählen zur Familie Raspberry Pi 1 mit 700 MHz Takt und 512 MB DDR2-RAM, 4 GB eMMC
(Bild: RS Components)

Das ARM-basierte Open-Source-Projekt Raspberry Pi B+ ist eine bei Tüftlern beliebte Entwicklerplatine.

Das neue Modell bietet eine ideale Plattform für unterschiedlichste Anwendungen, die normalerweise einen Desktop-PC erfordern. Für einen geringen Preis lassen sich mit der Platine zum Beispiel Multimedia- oder Überwachungsfunktionen realisieren und HD-Videos abspielen. Sie eignet sich darüber hinaus auch für den Einsatz in Industriesteuerungen zum Beispiel für Robotik oder Automatisierungen.

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Mit den kompletten Funtionen einer Linux-Anwendung für Analyse- und Berechnungsaufgaben bietet der Raspberry Pi B+ darüber hinaus alle notwendigen Fähigkeiten zur Selbstdiagnose für industrielle Lösungen. Die neuen Funktionen harmonieren mit vorhandenem Zubehör und Anschlusskomponenten, etwa aus dem Produktprogramm von reichelt elektronik. Außerdem können mit dem neuen Raspberry Pi B+ alle bereits erstellten Anwendungen des Raspberry Pi B übernommen und umgesetzt werden.

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Rasp Compute, ein Kit für industrielle Anwendungen

Neu im Sortiment des Elektronikdistributors ist auch das Raspberry Pi Compute Module Kit unter der Bezeichnung Rasp Compute. Die Vorteile im Vergleich zum Raspberry Pi B+ sind die Größe des Compute Moduls, da es im DDR2-SODIMM-Format verfügbar ist und somit den sicheren Einsatz in der industriellen Steuerungsumgebung garantiert. Entwicklern steht damit ein Board mit optimalem Formfaktor für industrielles Embedded-Design zur Verfügung.

Die E/A-Platine des Kits kann mit ihren vielen Anschlüssen als Entwicklungsumgebung verwendet werden, ist jedoch auch als Komplettlösung geeignet. Im Lieferumfang enthalten sind das Raspberry-Pi-Compute-Modul, die Raspberry-Pi-Compute-E/A-Platine, ein Universal-Netzteil sowie ein Adapter für eine Raspberry-Pi-Kamera und ein LCD.

Raspberry Pi B+, Erweiterungen und neue Funktionen

Das erweiterte Modell Raspberry Pi B+ stellt im Vergleich zu seinem Vorgänger vier statt zwei USB-2.0-Anschlüsse zur Verfügung. Dadurch sind nun mehr Anbindungen externer Geräte realisierbar. Darüber hinaus ersetzt ein neuer 40-Pin-GPIO beim Raspberry Pi B+ den bisherigen 26-Pin-GPIO. Die zusätzlichen 14 I/O-Pins bieten mehr Anbindungs- und Steuerungsmöglichkeiten im Gegensatz zum Raspberry Pi B. Die ersten 26 Pins sind identisch zum Vorgängermodell belegt und gewährleisten so die Kompatibilität zu bereits vorhandenem Zubehör.

Die GPIO-Pins oder auch General Purpose Input Output bilden die zentrale Schnittstelle zwischen dem Raspberry Pi B+ und externen Geräten sowie digitalen Schaltungen. Dabei übernehmen bestimmte Pins neben der einfachen Ansteuerung auch besondere Funktionen wie die Kommunikation per I2C, UART oder SPI.

Platz sparen bei geringerem Stromverbrauch

Das Design der Platine vereint viel Leistung auf kleinstem Raum: Der bisherige Standard-SD-Karten-Slot wurde durch eine platzsparende microSD-Karten-Version ersetzt. Bei reichelt elektronik ist für einen geringen Aufpreis auch eine 8GB-microSD-Karte in Kombination mit dem Raspberry Pi B+ unter der Bezeichnung RASP NOOBS B+ erhältlich.

Auf der Karte befinden sich das beliebte Betriebssystem Raspbian, das einfach kontrollierbare Arch Linux, OpenELEC für die Media-Center-Tauglichkeit der Platine, das auf Fedora-Basis optimierte Pidora, das frei zugängliche RISC OS der ARM-Entwickler sowie das optimierte und auf Debian basierende RaspBMC.

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