LEDs im Auto Zwei LEDs pro Abblendlicht sorgen für ausreichend Licht
Im aktuellen TucsonModell 2015 von Hyundai sind zwei LEDs pro Abblendlicht verbaut. Die neuen LED-Module sind nicht nur heller, sondern auch sparsamer und leichter.
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Mit ausreichender Lichtausstrahlung wird das Autofahren auch bei Nacht noch sicherer und man kann sich allein auf die Frontscheinwerfer verlassen. Wenn es um Sicherheit und guter Sicht für den Fahrer geht, spielen die Frontscheinwerfer eine wichtige Rolle.
Für die Helligkeit sorgt die Lichtquelle: Halogen, Xenon, LED und Laser. Dabei dominiert Halogen aktuell als Lichtlösung im Auto. Der Grund ist das Preis-Leistungsverhältnis. Aber die Ablösung wird kommen. In den nächsten Jahren wird die LED sich weiter verbreiten. LED-Leuchtensysteme für das Auto entwickeln sich und auch die Preise dürften fallen.
In einer speziellen Anwendung kommen leichte und stromsparende LED-Abblendlichtmodule des südkoreanischen LED-Herstellers SL Corporation zum Einsatz, die im Hyundai Tucson eingebaut sind. Die verbaute 2-LED-Leuchte als Abblendlicht ist genauso hell wie die 5-LED-Module im Hyundai Equus aus dem Jahr 2009 und Genesis 2011. Beide Auto-Modelle sind allerdings vor allem auf dem asiatischen Markt und in Nordamerika anzutreffen.
Verbessertes Abblendlicht
Dabei sind in das neue Abblendlicht die Kundenwünsche eingeflossen: Waren die Vorgängerversionen noch schwerer, teurer und verbrauchten mehr Energie und waren sie komplexer im Aufbau, so sind die neuen LED-Module leichter und vor allem sparsamer. Zudem kam hinzu, dass teure LED-Module nur in Sonderausstattungen verbaut wurden.
Der LED-Hersteller SL hat daraufhin drei Lösungen angeboten: Als erstes wurde die Leistung der verbauten LEDs verbessert, um eine ausreichende Lichtausstrahlung bei minimaler Energiezufuhr zu erzielen. In einem weiteren Schritt wurde die gesamte Baugruppe vereinfacht. Und drittens wurde das Wärmemanagement neu designt, so dass die Leuchte passiv gekühlt wird.
Die LED-Abblendmodule im Tucson Modell 2015 haben im Vergleich zu den 5-LED-Modulen einen verbesserten Lichtstrom von knapp 75 Prozent. Der Energieverbrauch der 2-LED-Module konnte im Vergleich zu der Vorgängerversion um knapp 37 Prozent gesenkt werden. Mit asphärischen Kunststofflinsen ließ sich unter anderem die chromatische Aberration verbessern. Auch das verbesserte Wärmemanagement durch ein lüfterloses Wärmestrahlsystem trägt dazu bei, dass das LED-Abblendlicht effizienter ist.
Die Entwicklung geht weiter: Die Zahl der verbauten LEDs soll weiter gesenkt werden und der Lichtstrom beibehalten oder sogar ausgebaut werden. Ein künftiges 1-LED-Modul soll nicht nur als Abblendlicht arbeiten, sondern auch gleichzeitig als Fernlicht dienen. Die LED-Module sind trotz des unterschiedlichen Designs standardisiert. Das Modul mit nur einer LED soll laut Hersteller im Jahr 2016 auf dem Markt kommen.
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