Batterien Ultradünne Batterie versorgt intelligente Kontaktlinsen

Von Dipl.-Ing. (FH) Thomas Kuther Lesedauer: 1 min |

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Wissenschaftler der Nanyang Technological University (NTU) Singapur haben eine flexible Batterie entwickelt, die so dünn wie eine menschliche Hornhaut ist und Strom erzeugt, wenn sie in Kochsalzlösung getaucht wird, und die eines Tages intelligente Kontaktlinsen versorgen soll.

Diese ultradünne Batterie wird mit einer Kochsalzlösung betrieben und kann Kontaktlinsen der Zukunft mit Strom versorgen.
Diese ultradünne Batterie wird mit einer Kochsalzlösung betrieben und kann Kontaktlinsen der Zukunft mit Strom versorgen.
(Bild: NTU)

Intelligente Kontaktlinsen sind Hightech-Produkte, die sichtbare Informationen auf der Hornhaut darstellen und Zugang zu Augmented Reality ermöglichen. Derzeit werden sie unter anderem zur Korrektur der Sehkraft, zum Überwachen des Gesundheitszustands des Trägers und zum Erkennen und Behandlung von Krankheiten bei chronischen Erkrankungen wie Diabetes und Glaukom eingesetzt. In Zukunft könnten solche intelligente Kontaktlinsen so entwickelt werden, dass sie alles, was der Träger sieht und hört, aufzeichnen und an einen Cloud-basierten Datenspeicher übertragen.

Sichere Batterie für die Stromversorgung von Kontaktlinsen

Um dieses Zukunftspotenzial auszuschöpfen, ist jedoch eine sichere und geeignete Batterie für die Stromversorgung notwendig. Herkömmliche Akkus basieren auf Drähten oder Induktionsspulen, die Metall enthalten und für die Verwendung im menschlichen Auge ungeeignet sind, da sie unangenehm sind und Risiken für den Benutzer bergen.

Die von der NTU entwickelte Batterie besteht aus biokompatiblen Materialien und enthält weder Drähte noch giftige Schwermetalle, wie sie etwa in Lithium-Ionen-Akkus oder drahtlosen Ladesystemen vorkommen. Sie hat eine Beschichtung auf Glukosebasis, die mit den Natrium- und Chloridionen in der sie umgebenden Kochsalzlösung reagiert, während das in der Batterie enthaltene Wasser als „Draht“ oder „Schaltkreis“ zur Stromerzeugung dient.

Batterietest mit Tränenlösung

Die Batterie kann auch mit menschlichen Tränen betrieben werden, da diese Natrium- und Kaliumionen enthalten. Die Forscher testeten die aktuelle Batterie mit einer simulierten Tränenlösung. Die Batterie kann auch auf herkömmliche Weise über eine externe Stromversorgung aufgeladen werden.

Geleitet wurde die Entwicklung von Associate Professor Lee Seok Woo von der NTU School of Electrical and Electronic Engineering (EEE).

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