ADAS-Forschung National Instruments sammelt mit Partnern Sensordaten
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Messdaten direkt von der Straße: National Instruments sammelt mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen Sensordaten. Ziel ist es , die technischen Möglichkeiten beim Auswerten großer Datenmengen auszuloten.

Entwickler für autonomes Fahren (ADAS) können zwar viele Messdaten virtuell an einem Computer simulieren lassen, doch reale Fahrzeugdaten sind besser. Gerade in Bezug auf Datenvolumen, -qualität, -zugriff und -nutzung. Aus diesem Grund hat das Tech-Unternehmen National Instruments zusammen mit Partnern eine Fahrzeugflotte in Europa, den USA und China aufgebaut.
Die Fahrzeuge arbeiten mit leistungsstarker fahrzeuginterner Hardware von National Instruments und Seagate, um Messdaten aufzuzeichnen und zu speichern. Unterstützt werden die Entwickler vom ADAS-Experten Konrad Technologies und VSI Labs.
Sensordaten zusammenführen und auswerten
Der sichere Ablauf des automatisierten Fahrens ist ein wichtiges Kriterium für die Akzeptanz der Technik. Für die Ingenieurteams sind es vor allem die großen Datenmengen die anfallen, wenn sie mir den Fahrzeugen unterwegs sind. Denn mit den gesammelten Daten trainieren sie ihre Algorithmen, um daraus angepasste Hardware zu entwickeln.
Wie komplex die gesammelten Daten sind, zeigen die verschiedenen Sensoren, die bei einem Fahrzeug anfallen. Das beginnt mit Kamera, Radar bis Lidar über Ultraschall, Infrarot, IMUs/INS (inertiale Messeinheit) sowie GNSS und Fahrzeugnetzwerke. Alle Daten werden synchron aufgezeichnet und gemeinsam analysiert werden. Nur so lässt sich die Leistung von Sicherheitsfunktionen und -merkmale trainieren und validieren.
Technische Möglichkeiten ausloten
Im Rahmen dieser Zusammenarbeit erforschen, entwickeln und demonstrieren die Techniker von NI und seinen Kooperationspartner technische Möglichkeiten, um große Mengen an Sensordaten mit hoher Qualität aufzuzeichnen. Dazu gehören auch, Messdaten effizient über Datentransferdienste zu übertragen sowie eine verstärkte Datennutzung für das Training, die Analyse und die Validierung von Algorithmen im Labor.
Die Initiative baut auf der bestehenden Zusammenarbeit zwischen NI, Seagate und Konrad auf. Geplant ist zudem eine neue Kooperation mit dem US-amerikanischen ADAS-Forschungsunternehmen VSI Labs. VSI Labs forscht an verschiedenen Projekten und nutzt dabei ADAS-Daten aus einem mit Sensortechnik ausgestattetes Fahrzeug. Die Daten sammelt das Unternehmen durch Fahrten quer durch die Vereinigten Staaten.
Ziel ist es, die gesammelten Daten für einen verbesserten ADAS- und AD-Engineering-Workflow zu verwenden. Die auf der Straße gesammelten Daten werden NI und Partner bei der Weiterentwicklung ihrer gemeinsamen Entwicklungen unterstützen, die von der Datenaufzeichnung über Simulationen und digitale Zwillinge bis hin zu Hardware-in-the-Loop-Tests reichen.
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