Steckverbinder-Rundschau Fünf Neuheiten rund um Steckverbindungen
In unserer Produktübersicht für Januar stellen wir Ihnen fünf Steckverbinder für die industrielle Kommunikation vor: Von umspritzten Ausführungen für raue Agrar-Umgebungen über konfektionierbare M12-Push-Lock-Steckverbinder bis hin zu einem Verriegelungssystem für D-Sub-Vollmetallhauben.
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Conec hat sein Programm der Agrarsteckverbinder um umspritzte Ausführungen der ATM-Steckverbinderserie erweitert. Die Serie wurde von Amphenol entwickelt und ist kompatibel zur DTM-Steckverbinderserie von Deutsch.
Conec konfektioniert und umspritzt die 2-poligen Ventilsteckverbinder und schafft somit eine Ausführung, die gegen äußere Einflüsse in rauen Umgebungen schützt. Die Steckverbindung ist als Stecker und Buchse verfügbar. Die Steckverbinder sind für die Agar- und Fahrzeugtechnik, Prozessautomation sowie die Steuer- und Regelungstechnik konzipiert.
Der Litzenquerschnitt beträgt bei den Standardartikeln 0,5 mm². Die Steckverbinder sind auf eine maximale Strombelastbarkeit von 7,5 A spezifiziert.
Die Serie verriegelt sicher und werkzeuglos über einen Latch mit dem Gegenstecker, welcher zur Entriegelung gedrückt werden muss. Hierdurch entsteht laut Unternehmen eine schnelle und sichere Verbindung, welche zusätzlich die Anforderungen nach Schutzgrad IP67 erfüllt.
Die Produktneuheiten im Überblick:
Positionierbare A-Kodierung für variable Kabelinstallation
Binder bietet im Rahmen seiner Produktserie 763 verschiedene A-kodierte M12-Steckverbinder an, die für die Montage mit einem Vierkantflanschgehäuse ausgestattet sind. Eine Besonderheit ist die Positionierbarkeit der A-Kodierung, die eine variable Kabelinstallation unterstützt.
Industrietaugliche, standardisierte M12-Rundsteckverbinder mit A-Kodierung nach DIN EN 61076-2-101 sind ein etablierter Bestandteil der Sensorik und Aktorik in typischen Anwendungen der Fabrikautomation und der Robotik. Ihre Kodierung, die dazu dient, Steckfehler zu vermeiden, soll dabei die präzise Zuordnung der Stift- und Buchsenkontakte gewährleisten. Eine positionierbare Kodierung ist beispielsweise dann vorteilhaft, wenn die Installation bauraumbedingt in unterschiedlichen Winkeln erfolgen muss.
Die Vierkantflansch-Varianten der Serie 763 bestehen aus zwei Teilen: dem Metall-Flanschgehäuse und einem Kontaktträger. Letzterer ist mit einer im 45°-Raster verdrehbaren, einrastenden Kodiernase ausgestattet.
Werkzeuglos verkabeln mit Steckverbindern
Beengte Platzverhältnisse und individuelle Leitungslängen sind bei der Verkabelung von Maschinen und Anlagen immer häufiger Alltag. Ob Signal-, Daten- oder Leistungsübertragung, mit den konfektionierbaren M12-Push-Lock-Steckverbindern von Phoenix Contact soll der Leiteranschluss einfach und sicher möglich sein.
Starre und vorbehandelte Leiter werden werkzeuglos durch direktes Stecken verdrahtet. Für den Anschluss von Litzen oder Leitern mit großem Querschnitt werden mittels der Hebel die Klemmkammern des Steckverbinders geöffnet und geschlossen. Auf diese Art lassen sich auch bereits angeschlossene Leiter wieder lösen.
Eine farbliche und numerische Kennzeichnung der Kontakthalterhebel sichert die richtige Zuordnung der Leiter.
Robuste Edelstahlgehäuse für raue Umgebungen
Die TOC-Steckverbindergehäuse aus Edelstahl (Werkstoffgüte 1.4404) von Telegärtner wurden für den Einsatz in rauen Umgebungen entwickelt. Die glatte Oberfläche soll leicht zu reinigen und zu desinfizieren und für den Einsatz in waschaktiven Werksumgebungen und in Anwendungen mit besonderen hygienischen Anforderungen geeignet sein. Das feldkonfektionierbare Gehäuse in Schutzart IP69K ist säure- und korrosionsbeständig uns auch gegen Salzwasser resistent. Die Lebensdauer wird mit 100 Schraubzyklen angegeben.
Mit den Gehäusen können RJ45- und LC-Duplex-Steckverbinder nun auch in Umgebungen mit speziellen Anforderungen an Hygiene und Widerstandsfähigkeit eingesetzt werden, wie etwa in lebensmittelverarbeitenden Betrieben, im Berg-, Tage- und Tunnelbau, in der chemischen Industrie oder in Hafenanlagen.
Flexible Verriegelungsoptionen für verschiedene Einsätze
Flexlock von Provertha ist das neue Verriegelungssystem für D-Sub-Vollmetallhauben. Zum ersten Mal sollen Anwender bei einer D-Sub-Hauben-Serie zwischen mehreren verschiedenen Verriegelungsarten gemäß den Applikationsanforderungen frei wählen können. Das zweifache Verriegelungssystem bietet sowohl die klassische Schraubverriegelung mit Rändelschraube, Kombischlitz und Inbus als auch die Quick-Lock-Push-Pull-Schnellverriegelung. Zusätzlich gibt es weitere Verriegelungsoptionen: die Schiebeverriegelung und eine Verriegelung mit Einlegemutter für Kabel-Kabel-Verbindungen.
Mit den Flexlock-Hauben bietet das Unternehmen den Anwendern ein D-Sub-System für die flexible Verriegelung an Geräteschnittstellen und bei „fliegenden“ Kabeln oder Kabelverbindungen. Das Gehäuse aus Zinkdruckguss ist für raue Anforderungen in der Industrieautomation und dem Schaltschrankbau bei Temperaturen zwischen –55 bis 90 °C ausgelegt.
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