CE-Test bestanden Endlich - Raspberry Pi wird ausgeliefert

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„It's a hell“, so Eben Upton, Chef der Raspberry Foundation, zur Auslieferung der ersten Raspberry Pi. Allein RS zählt über 200.000 Bestellungen weltweit.

Raspberry Pi: Android 4.0 und leistungsintensivere Anwendungen meistert die neue Variante
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(Bild: Farnell)

„Das letzte Wochenende war die Hölle für mich und meine Kollegen“, erklärt Eben Upton. Die ersten Mini-PCs für rund 32 Euro sind in England eingetroffen. Man sei durch das ganze Land gefahren, um die Firmen zu treffen, die die Raspberry Pis verpacken und versenden.

Raspberry Hype

Ein Mini-PC für 28 Pfund brachte zum Verkaufsstart Anfang März die Server der Distributoren Farnell und RS Components zum Absturz. Binnen einer Stunde waren über 10.000 Exemplare der Raspberry-Pi-Platine verkauft.

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Der Grund des Ansturms: Der ARM-basierende Raspberry Pi, eine scheckkartengroße Platine mit Anschlüssen für Tastatur und TV. Der Raspberry Pi eignet sich für Büroarbeiten, Spiele, aber auch für die Wiedergabe von Videos in HD-Qualität. Initiator der Raspberry Pi ist die Raspberry-Pi-Foundation.

Deren Ziel ist es, mit Hilfe eines günstigen Rechners nicht nur technikinteressierte Studenten, sondern auch Schüler, insbesondere aus sozial schwachen Familien, zum Programmieren und Tüfteln anzuregen und ihnen die Nutzung von Office-Programmen zu ermöglichen.

Der Raspberry Pi wird exklusiv über die englischen Distributoren Farnell und RS Components vertrieben. Die ersten Raspberry Pis wurden in China gefertigt, doch in Zukunft wollen sowohl Farnell als auch RS Components den Raspberry Pi selbst produzieren und den kompletten Bestell- und Lieferprozess abwickeln.

Der Verkauf rollt an

„Im April sollen nun rund 10.000 der Raspberry Pis ihren Weg zu den Kunden nehmen“, so Eben Upton. Doch bis jeder seinen Mini-PC in Form einer scheckkartengroßen Platine in Händen hält, dürften noch Wochen bis Monate vergehen. Glenn Jarrett, Leiterin des Electronics Marketing bei RS Components: „Wir sind hocherfreut, die erste Charce der CE-konformen Raspberry Pis in unserem Lager zu haben und endlich mit der Auslieferung an die Kunden beginnen zu können.

Geringe Stückzahlen und Tests verzögerten die Auslieferung

Die Raspberry Pi Foundation sowie Farnell und RS Components hatten mit diesem enormen Ansturm nicht gerechnet. Die Fertigung musste ausgebaut werden. Eine zunächst falsch verbaute Ethernet-Buchse sowie das für den Verkauf in der EU notwendige Conformité Européenne (CE) Zertifikat waren weitere Hindernisse.

Doch die bürokratischen Hürden sind nun genommen, der Raspberry Pi hat die EMV-Tests zum Erhalt der CE-Kennzeichnung für Europa und des FCC-Kennzeichnens für Nordamerika erhalten. Getestet wurde bei Panasonic in South Wales.

Die Entwickler waren ursprünglich davon ausgegangen, dass diese Kennzeichnung für Raspberry Pi nicht notwendig sei, da es sich aus ihrer Sicht um kein fertiges Endanwenderprodukt handle – so wird auch das BeagleBoard ohne CE-Siegel verkauft.

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