DRAM-Speicher wird immer teurer

Von Michael Eckstein

Starke Nachfrage und Produktionsengpässe: Mit einem satten Umsatzplus von 16,2 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal steigen erneut die Preise für Arbeitsspeicher.

Nachfrage schlägt Angebot: Besonders Speicher für mobile Endgeräte wird teurer.
Nachfrage schlägt Angebot: Besonders Speicher für mobile Endgeräte wird teurer.
(Bild: / CC0)

Im dritten Quartal 2017 haben die Umsätze mit DRAM-Arbeitsspeicher einen historischen Höchststand erreicht: Insgesamt wechselten Bausteine für 19,2 Mrd. Dollar den Besitzer. Ein Grund dafür sind die gestiegenen Preise für DRAM-Chips. So hätten die Vertragspreise für verschiedene DRAM-Produkte bedingt durch Kapazitätsengpässe um durchschnittlich fünf Prozent zugelegt, berichtet der in Taipeh ansässige Brancheninsider DRAMeXchange.

Im Vergleich zum zweiten Quartal nahmen die Verkäufe laut DRAMeXchange um 16 Prozent zu. Vor Jahresende würde die Elektronikindustrie noch einmal hochschalten und die Nachfrage weiter ankurbeln.

Avril Wu, Research Director des Marktforschers, geht davon aus, dass sich die Bausteine für PCs angesichts der aktuellen Entwicklungen insgesamt um rund 10 Prozent verteuern werden. „Die meisten PC-OEMs haben ihre Verträge für das nächste Quartal ausgehandelt. Sie zeigen, dass die Preise deutlich anziehen.“ Die Gründe dafür sind wenig überraschend: Die Produzenten würden der boomenden Nachfrage kaum nachkommen. Hinzu käme, dass einige neue Top-Smartphones vorgestellt worden seien und die Produktion auf Hochtouren läuft.

Wu erklärt, dass Marktführer Samsung seine Speicherbausteine mittlerweile deutlich teurer verkauft. Um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen, seien Smartphone-Hersteller gezwungen, die höheren Preise zu akzeptieren. Je nach Kapazität müssen sie im vierten Quartal 10 bis 20 Prozent mehr zahlen als im dritten. Auch im Markt für Server-DRAM würden die Preise um 6 bis 10 Prozent nach oben klettern.

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