Beleuchtung mit LEDs Die aktuellen Trends auf dem LED-Markt
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Beleuchtung mit LEDs ist einer der großen Wachstumsmärkte. Es werden zwar keine revolutionären Entwicklungen erwartet, doch vernetzte Leuchten und Li-Fi sollten die Entwickler beobachten.

Immer mehr herkömmliche Beleuchtungen werden durch LED ersetzt, so dass der Markt stark wächst. Während in Europa im Jahr 2011 noch rund eine Milliarde Euro Umsatz erzielt wurde, sind es in diesem Jahr 9 Milliarden und 2020 schon 14 Milliarden Euro, gemäß des Branchendienstes Statista. Weltweit soll bereits 2018 ein Volumen von 25.9 Milliarden US-Dollar, umgerechnet rund 23,3 Milliarden Euro, erreicht werden. Einen wichtigen Impuls stellen dabei Energiesparverordnungen dar, wie das Verkaufsverbot von Glühlampen innerhalb der EU.
Während das anfangs zu einem Boom bei Kompaktleuchtstofflampen führte, werden heute immer mehr alternative Techniken wie LEDs für Innen und Außen eingesetzt. Das liegt an der höheren Lichtausbeute von 80 bis 180 lm/W im Vergleich zu 40 bis 70 lm/W bei Kompaktstoffleuchten, einer längeren Lebensdauer mit über 50.000 statt 8000 Stunden sowie der Schaltfestigkeit und einer fehlenden Einschaltverzögerung.
Viele Unternehmen setzen auf die positiven Eigenschaften der LED, weil sie ihre Betriebskosten im Blick haben. Privatanwender zögern dagegen noch. Die Gründe sind verschieden. Unter anderem sind es die höheren Stückpreise der LED-Leuchten. Daher liegt der Anteil von LED an neu eingesetzten Beleuchtungstechniken noch klar unter 50%, dieser Wert dürfte sich in den nächsten Jahren allerdings deutlich erhöhen. So wird beispielsweise in den USA eine Regulierung diskutiert, die noch strengere Grenzwerte als in der EU erfordert und aktuell nur von LED-Leuchten eingehalten werden kann. So wird es auf beiden Seiten des Atlantiks noch einige Zeit dauern, bis eine Sättigungskurve erreicht ist.
Mehr Qualitätsbewusstsein bei den Leuchten in Deutschland
Im weltweiten Vergleich zeichnen sich der europäische und vor allem der deutsche Markt durch ein hohes Qualitätsbewusstsein aus. Das bezieht sich sowohl auf die Lichtleistung als auch auf die Zuverlässigkeit der Komponenten. Beide erfordern nicht nur lokale Regulierungen und Standards, sondern auch die Kunden. Dadurch sind die Investitionen für Hersteller und Anwender zwar etwas größer, aber durch die höhere Qualität und Langlebigkeit langfristig lohnend. Der Trend im LED-Markt geht hin zu immer kleineren, schnelleren, reaktiveren und kosteneffizienteren Leuchten. Die Reaktionsgeschwindigkeit wird vor allem aufgrund der umfassenden Vernetzung im Zuge des Internets der Dinge immer wichtiger.
Eine intelligente Beleuchtung im Umfeld des „Smart Lighting“ soll gleichzeitig für den Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt werden und sich möglichst proaktiv ein- und ausschalten, abhängig davon, ob sich jemand im Raum oder auf der Straße aufhält. Zusätzlich passen sich die Parameter Helligkeit, Richtung und eventuell Farbtemperatur automatisch an die Umgebung der Leuchte an. Eine Straßenleuchte wird beispielsweise schneller heller, wenn ein Auto durchfährt, als bei einem Fußgänger. Im privaten Wohnzimmer erkennt das LED-Beleuchtungssystem selbstständig, ob die Bewohner gerade lesen oder fernsehen.
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