FPGA-Kongress 2016 Das Tor zur voll programmierbaren Systemwelt
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260 Teilnehmer und 25 Aussteller lockte der von ELEKTRONIKPRAXIS und dem Schulungszentrum PLC2 gemeinsam veranstaltete FPGA-Kongress 2016 vom 12. bis 14. Juli 2016 nach München.

„Wir bieten 18 hochwertige Vortragstage, gepackt in einen dreitägigen Kongress“ – mit diesen Worten eröffnete Eugen Krassin, Gründer des FPGA-Schulungszentrums PLC2, den diesjährigen FPGA-Kongress. Die Veranstaltung sprengte alle bisher dagewesenen Rekorde: Noch nie zuvor waren mehr Vortragende, mehr Aussteller und mehr Teilnehmer zum Thema FPGA in München versammelt als an diesen drei Julitagen im NH-Hotel in München-Dornach.
Von Dienstleistern und Serviceanbietern über Entwickler, Hochschuldozenten und –studenten, Toolhersteller, Distributoren bis hin zu den originalen Baustein- und SoC-Anbietern war jede nur denkbare Position in FPGA-bezogener Industrie und Entwicklung vertreten. Ein klares Anzeichen dafür, dass die Multitalente der Mikroelektronik aus dem Embedded- und Industriebereich nicht mehr wegzudenken sind – und das der rasante Fortschritt der programmierbaren Bausteine gerade erst richtig Fahrt aufgenommen hat.
Insofern hatten die Teilnehmer hohe Erwartungen an die Veranstaltung – ob sie nun nach längerer Abwesenheit wieder in das FPGA-Umfeld einsteigen wollten, neue Aspekte und Trends der Baustein-Entwicklung erleben, aktuelle Technologien kennenlernen oder Kontakte und Netzwerke aufbauen wollten.
Expertenniveau bei Trends und Themen
Drei Tage lang standen auf dem FPGA-Kongress 2016 in vier parallelen Tracks insgesamt 100 Vorträge auf dem Programm, während zeitgleich in zwei zusätzlichen Tutorialreihen Einsteiger, Fortgeschrittene und Experten ihre Kenntnisse live und direkt an der Hardware selbst vertiefen konnten.
In seiner Keynote am Dienstagmittag klärte zudem David Thomas, Sales Director Central Europe der Intel Programmable Solutions Group (ehemals Altera) über den derzeitigen Stand und die zukünftigen Trends und Pläne seines Unternehmens auf. Die Ansage war klar: Auch nach der Übernahme Alteras durch den Chipriesen Intel ist das Unternehmen nicht von der Bildfläche verschwunden, sondern im Gegenteil was technische Entwicklung und Produktion betrifft besser für die Zukunft gerüstet als je zuvor.
In Bereich, in welchem sich FPGAs sich derzeit besonders profilieren, ist die ultrahochauflösende Bildverarbeitung: 4K- und 8K-Kamerasysteme sind hierbei nicht nur für Telekommunikation oder funktionale Sicherheit in Industrieanwendungen, sondern in zunehmendem Maß auch in der Automotive-Branche stark gefragt.
Nicht nur im Bereich Camera & Vision, auch in den anderen Vortragsreihen war der Kongress regelmäßig gut besucht. So wurde vor allem in der Vortragsreihe zu Sprachen das Expertenniveau von den besuchern sehr geschätzt. Die Vorträge und Tutorials von Jim Lewis (Synthworks) zur zukünftigen Entwicklung der Hardwareauszeichnungssprache VHDL und Debugging-Möglichkeiten mittels OSVVM waren derart gut besucht, dass Zuhörer keine Sitzplätze mehr fanden. Auch das Tutorial-Angebot kam bei den Besuchern sehr gut an und wurde ausdrücklich von den Teilnehmern gelobt.
Generell war an allen Trackreihen hohes Interesse zu verzeichnen, sei es bei Applications, Sprachen, Embedded Design, Board Level, Architektur, Debug & Verification, Camera & Vision oder dem im Embedded-Raum zunehmend wichtiger werdenden Bereich Safety & Security. Gerade in diesem Bereich machen Entwickler oft die schmerzliche Erfahrung, dass das höchste Maß an Sicherheit, dass meist aber mit zeitaufwändiger Implementierung und hohem Kostenaufwand verbunden ist, noch allzu häufig hinter wirtschaftliche Interessen und kurze Markteinführungszeit zurücktreten muss. Gerade in diesem Bereich, waren sich Experten wie Besucher einig, ist in der Industrie weiterhin eine höhere Sensibilisierung für das Thema nötig. Wohin dort die weiteren Entwicklungen führen – dies wird womöglich eines der zentralen Themen beim FPGA-Kongress 2017 sein!
Der FPGA-Kongress 2016 wurde in diesem Jahr erstmals von ELEKTRONIKPRAXIS und dem Schulungszentrum PLC2 gemeinsam ausgerichtet. In der Vergangenheit hatten beide Unternehmen eigene Events zu den programmierbaren Bausteinen geboten: Von 2012 bis 2015 organisierte die ELEKTRONIKPRAXIS die FPGA-Tage, während PLC2 mit den All Programmable Days vorrangig Xilinx-Kunden bediente. Der Erfolg der Partnerschaft zeigte sich mit der hohen Teilnehmerzahl und der hohen Qualität der Veranstaltung: Im Vergleich zu den FPGA-Tagen im Vorjahr konnte die Teilnehmerzahl vervierfacht, das reine Programmangebot mehr als versechsfacht werden.
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