Corona – ein willkommener Grund für Veränderungen
Corona, Corona und nochmals Corona – so langsam habe ich die Nase gestrichen voll! Kein anderes Thema ist derzeit so präsent.
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Sondersendungen und die tausendste Corona-Talkshow im Fernsehen sowie Berichte über die Corona-Krise in allen Printmedien, Kommentare selbsternannter Viren-Experten und verrückte Verschwörungstheorien in allen sozialen Medien: das Virus bestimmt seit etlichen Wochen unser Leben, und ein Ende ist trotz der stufenweisen Lockerung von Beschränkungen noch lange nicht abzusehen.
Auch auf unsere Branche hat die Corona-Krise massive Auswirkungen, wie wir alle wissen. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen ist die Arbeit im Home-Office nicht mehr ungewöhnlich, Videokonferenzen sind an der Tagesordnung und Messen, Kongresse und Seminare könnten in Zukunft online stattfinden.
Aber auch die Umsätze vieler Unternehmen sind massiv eingebrochen und so manche Firmen stehen kurz vor dem Aus. Keiner weiß, wie viele Unternehmen das Ende der Krise noch erleben werden. So ist es durchaus verständlich, dass alles getan werden muss, um das Schlimmste abzuwenden. Dazu gehört Kurzarbeit, und auch betriebsbedingte Kündigungen wegen der Corona-Krise sind keineswegs ungewöhnlich. Löblich ist, dass der Staat betroffene Firmen unterstützt.
Die staatlichen Unterstützungen in Form von Soforthilfen haben jedoch auch schwarze Schafe auf den Plan gerufen. Und die Corona-Krise ist für einige Firmen sicher auch ein willkommener Anlass für Umstrukturierungen, Entlassungen und Kurzarbeit. So lassen sich diese unpopulären Maßnahmen leicht begründen: schließlich ist ja Corona schuld an der Misere. Wir wissen alle, dass sich schon letztes Jahr abgezeichnet hat, dass 2020 ein schwieriges Jahr werden wird – also zu einer Zeit, als von Corona noch lange keine Rede war. So kann dank Corona auch von selbst verschuldeten Problemen abgelenkt werden – zudem mit staatlicher Unterstützung.
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