Deutscher Studienpreis 2016Braille-Display macht Bilder und Grafiken tastbar
Mit ihrem Prototypen eines Braille-Displays sollen nicht nur Texte fühlbar werden, sondern auch Bilder und Grafiken: Für ihre Dissertation wurde Elisabeth Wilhelm mit dem Deutschen Studienpreis 2016 geehrt.
Deutscher Studienpreis 2016: Elisabeth Wilhelm hat in ihrer Dissertation ein Braille-Display entwickelt, mit dem sich Bilder und Grafiken fühlen lassen.
(Bild: KIT Karlsruhe)
Für Blinde und Sehgeschädigte, die an einem Computer arbeiten, gibt es spezielle Braille-Displays, um Buchstaben, Zahlen und Zeichen lesbar zu machen. Doch immer mehr Anwendungen setzen auf Grafiken: Widgets, Icons, Fenster oder Menüs. Um wie bei einem herkömmlichen Display mehr Informationen anzuzeigen, hat sich die Maschinenbauingenieurin Elisabeth Wilhelm in ihrer Dissertation Gedanken gemacht, neben Buchstaben auch Bilder und Grafiken tastbar zu machen.
Grafische Inhalte fühlbar anzeigen
Elisabeth Wilhelm hat am Institut für Mikrostrukturtechnik ein großflächiges, kostengünstiges Braille-Display entwickelt, das grafische Inhalte fühlbar anzeigt. So will sie Sehgeschädigten trotz der wachsenden Bildlastigkeit des digitalen Informationsangebots den Zugang zu wichtigen grafischen Inhalten und Bedienungselementen ermöglichen. Bisherige Braille-Displays können diese nicht in Blindenschrift anzeigen.
Wilhelms Display basiert auf einem Mikrofluid-Chip mit adressierbaren Phasenübergangsventilen: Sind einzelne Ventile geöffnet, kann eine speziell entwickelte Pumpe das Display an diesen Stellen leicht nach oben wölben. So entsteht ein Abdruck der digitalen Information, der nicht nur Buchstaben, sondern auch Formen als tastbare Bildpunkte abbilden kann. Diese Technik hat die Ingenieurin in einen exemplarischen Prototyp umgesetzt.
Für ihre Dissertation erhält sie den Deutschen Studienpreis 2016 in der Sektion „Natur und Technikwissenschaften“, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Mit dem Deutschen Studienpreis zeichnet die Körber-Stiftung jährlich die besten deutschen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in den drei Sektionen „Geisteswissenschaften“, „Sozialwissenschaften“ und „Natur- und Technikwissenschaften“ aus. Er zählt mit einem Gesamtpreisgeld von über 100.000 Euro zu den höchstdotierten wissenschaftlichen Nachwuchspreisen in der Bundesrepublik.
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Stand vom 15.04.2021
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