Getriebe Weltrekord mit Elektro-Kart geknackt

Redakteur: Juliana Pfeiffer

Mit einer Beschleunigung von 0 auf 60 mph (ca. 100 km/h) in 2,635 Sekunden hat die Wittenstein Cyber Motor GmbH gemeinsam mit der Hochschule Osnabrück und der H-Tech AG, Schaan/Liechtenstein einen neuen Rekord in der Beschleunigung mit einem elektrisch betriebenen Kart aufgestellt.

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Freude bei den drei Projektpartnern über den neuen Weltrekord mit einem Elektro-Kart: (von links) Dr.-Ing. Ingolf Gröning (Geschäftsführer Wittenstein Cyber Motor GmbH), Prof. Dr.-Ing. Gerd Terörde (Hochschule Osnabrück, Fakultät Management, Kultur und Technik) und Roland Wildi (Geschäftsführer H-Tech AG).
Freude bei den drei Projektpartnern über den neuen Weltrekord mit einem Elektro-Kart: (von links) Dr.-Ing. Ingolf Gröning (Geschäftsführer Wittenstein Cyber Motor GmbH), Prof. Dr.-Ing. Gerd Terörde (Hochschule Osnabrück, Fakultät Management, Kultur und Technik) und Roland Wildi (Geschäftsführer H-Tech AG).
(Bild: Wittenstein)

Der Weltrekord wurde zur offiziellen Eintragung bei Guiness World Records angemeldet und stellt die im Jahr 2011 erbrachte vorherige Weltbestzeit von 3,45 Sekunden eindrucksvoll in den Schatten. Die Rekordmarke bestätigt erneut die enorme Leistungsfähigkeit von Elektroantrieben.

Das Elektro-Kart wurde als Gemeinschaftsprojekt der Wittenstein Cyber Motor GmbH (mit Sitz im baden-württembergischen Igersheim) und dem Institut für Management und Technik der Hochschule Osnabrück am Standort Lingen (Ems) sowie der H-Tech AG, Schaan/Liechtenstein, entwickelt. Die Fertigung des Karts übernahmen Maschinenbau-Studenten und angehende Wirtschaftsingenieure der niedersächsischen Hochschule.

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Der Fahrer katapultierte das Elektro-Kart am 23. September 2015 in Rekordzeit auf dem Flugplatz in Niederstetten (Baden-Württemberg) aus dem Stand auf eine Geschwindigkeit von 60 mph. Unter Einhaltung der offiziellen Rekordrichtlinien und der Anwesenheit unabhängiger Zeugen wurde die Aufnahme in das berühmte Weltrekordbuch beantragt.

"Wir haben es geschafft!"

Mit der neuen Bestmarke unterstreicht Wittenstein seine führende Rolle auf dem Gebiet der Entwicklung, Fertigung und Integration mobiler elektrischer Antriebstechnologien. „Wir wollen zeigen, dass wir ein exzellenter Partner in Sachen ressourcen-effiziente, technologisch hochwertige Elektromotoren sind. Der Weltrekord war also unser ambitioniertes Ziel, denn wir waren überzeugt, mit dem Kart das richtige Gesamtpaket für ein solches Unterfangen zu haben. Und wir haben es geschafft!“ freut sich Dr.-Ing. Ingolf Gröning, Geschäftsführer der Wittenstein Cyber Motor GmbH.

Und Prof. Dr. Gerd Terörde vom Institut für Management und Technik der Hochschule Osnabrück ergänzt: „Das Projekt Elektro-Kart zeigt eindrucksvoll, wie praxisorientiert Studieren sein kann: Neben der Mechatronik konnten unsere Studenten ihr Wissen über Antriebs- und Regelungstechnik, Embedded Systems und Konstruktionstechnik anwenden. Mein besonderer Dank geht demnach an alle Studenten, die an diesem Projekt mitgewirkt haben.“

Elektromobilität hat in den vergangenen Jahren nicht nur die Automobilbranche entscheidend geprägt, auch im Motorsport wächst indes ein Bewusstsein für saubere Energie und Nachhaltigkeit. Die Formel E als Rennserie für Formelwagen mit Elektromotor trägt seit September 2014 weltweit Stadtrennen aus. In der Formel 1 fahren Elektromotoren in Hybridsystemen bereits in der zweiten Saison.

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