StudieStandort Deutschland hat in Europa das Nachsehen
Quelle: dpa
Tesla in Brandenburg, Intel in Magdeburg: Deutschland ist als Standort für ausländische Konzerne attraktiv. Dennoch haben in Europa andere weiter die Nase vorn - woran liegt das?
Luftaufnahme der im Bau befindlichen Fab 34 im irischen Leixlip: Auch wenn Deutschland zuletzt namhafte Unternehmen wie Intel oder Tesla dazu bewegen konnte, in Magdeburg respektive Brandenburg neue Standorte zu errichten, hat das Land einer Studie zufolge gegenüber anderen wirtschaftsstarken Nationen in Europa wie Frankreich oder Großbritannien derzeit noch das Nachsehen.
(Bild: Intel)
Bei ausländischen Investitionen droht Deutschland einer neuen Studie zufolge den Anschluss an die beiden europäischen Spitzenreiter Frankreich und Großbritannien zu verlieren. Das geht aus einer Untersuchung des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY (Ernst & Young) hervor, die in Stuttgart veröffentlicht wurde.
Ausländische Investoren kündigten im vergangenen Jahr demnach 841 Projekte in Deutschland an, was im Jahresvergleich ein Rückgang von zehn Prozent bedeutet. Der europäische Primus Frankreich verbuchte hingegen 1222 Vorhaben, das war ein deutliches Plus von 24 Prozent. Das Nicht-EU-Land Großbritannien kam auf 993 Investitionsprojekte, ein Zuwachs um zwei Prozent, wie EY berichtete.
Wettbewerbsfähig, aber zu bürokratisch
„Im innereuropäischen Standortwettbewerb scheint Deutschland derzeit das Nachsehen zu haben“, sagte Henrik Ahlers, Vorsitzender der EY-Geschäftsführung. Der britische EU-Austritt (Brexit) habe Großbritanniens Anziehungskraft auf ausländische Investoren hingegen nur unwesentlich geschmälert. Nachbar Frankreich habe in den vergangenen Jahren wichtige Reformen umgesetzt und sich einen Ruf als attraktiver Investitionsstandort erarbeitet.
„Deutschland ist ohne Zweifel ein sehr starker und wettbewerbsfähiger Standort“, sagte Ahlers. Er erinnerte an das neue Werk des E-Autobauers Tesla im brandenburgischen Grünheide und die von Intel angekündigte Chip-Fabrik in Magdeburg. Deutschland werde aber nachgesagt, langwierige Verwaltungs- und Genehmigungsprozesse sowie vergleichsweise hohe Energiekosten zu haben.
Fachkräftemangel: Luxusproblem Vollbeschäftigung?
Auch der Fachkräftemangel spiele eine Rolle. „In Deutschland herrscht in einzelnen Regionen und Branchen annähernd Vollbeschäftigung - wer hier neu Fuß fassen möchte, hat es teils sehr schwer, in ausreichendem Maß qualifiziertes Personal zu finden“, sagte Ahlers. Das schrecke potenzielle Investoren ab.
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Stand vom 15.04.2021
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