ChatGPT ist derzeit in aller Munde – und angesichts dieses Hypes musste ich an mein erstes Editorial denken, das 1987 in der Januarausgabe der ELEKTRONIKPRAXIS erschien. Der Titel : „Wo lassen Sie denken?“. Es ging dabei – Sie haben es sicher erraten – um Künstliche Intelligenz, die auch schon Mitte der 80er Jahre ein Trendthema in unserer Branche war.
Thomas Kuther, Redakteur: „Chat GPT ist erst der Anfang. Was daraus entstehen könnte, wäre faszinierend und erschreckend.“
(Bild: ELEKTRONIKPRAXIS)
Dabei war KI damals keineswegs neu. Schon 1950 formulierte Alan Turing den später nach ihm benannten Turing-Test, der zeigen soll, ob es sich bei einem Dialogpartner um einen Menschen oder eine Maschine handelt. Und schon 1966 simulierte das von Joseph Weizenbaum entwickelte Computerprogramm Eliza überzeugend einen Psychotherapeuten.
Mittlerweile ist die Technik in Sachen KI, Big Data, Algorithmen deutlich weiter. Wenn man bedenkt, dass das aktuelle ChatGPT nur Daten bis 2021 nutzt, ist es beeindruckend, was es leistet. Die Vorstellung, einem solchen System wären alle derzeit weltweit verfügbaren Daten zugänglich und es könnte sie mittels ausgefeilter Algorithmen auswerten – die Ergebnisse wären zwar faszinierend, aber auch erschreckend! Denn ChatGPT ist auch ein vorzüglicher Hacker! In einer Welt, in der alle Systeme weltweit im Internet der Dinge miteinander vernetzt sind, könnte das System nach Belieben schalten und walten. Nachdem die genutzten Algorithmen in KI-Systemen sich ständig selbst optimieren, hat der Mensch keine Kontrolle mehr. Ja, er wäre sogar überflüssig!
(Bild: ELEKTRONIKPRAXIS)
Aber soweit sind wir noch nicht. Und so schließe ich mit dem letzten Satz meines Editorials von 1987: „Mit einem automatischen Schreibsystem könnten es sich auch Redakteure leisten, denken zu lassen – und vielleicht schreibt dann mein nächstes Editorial schon Kollege Computer.“
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Stand vom 15.04.2021
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