7. FPGA Conference Europe Mit FPGAs Flexibilität und Stabilität in volatilen Märkten gewinnen
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Mit programmierbaren Logik- und Mixed-Signal-Bausteine können Entwickler Embedded-Systeme maßschneidern. Hilfestellung bei Auswahl und Anwendung der benötigten Hard- und Software geben über 70 Experten in rund 100 Vorträgen – und im direkten, persönlichen Austausch – auf der FPGA Conference Europe vom 5. bis 7. Juli in München.

FPGAs gehören zu den Hidden Champions der Mikroelektronik und stehen in der Embedded-Entwicklung an vorderster Front. Von winzigen und energieeffizienten Sensorfusionslösungen für die Automobilindustrie über intelligente Plattformen für die Zustandsüberwachung in vernetzten Fabriken, Beam-Forming-Steuerungen in Open-RAN-Modulen moderner Mobilfunk-Basisstationen bis hin zu leistungsstarken Schnittstellen- und Deep-Learning-Beschleunigern in den größten Rechenzentren – die flexiblen Logikbausteine besetzen in vielen Anwendungsbereichen zentrale Rollen.
Während die Bausteine Jahr für Jahr besser geworden sind, haben die Hersteller auch die Software- und Tool-Chains optimiert. So weit, dass Anwender mittlerweile mit Suiten wie Vitis die Bausteine von einer höheren Abstraktionsebene aus programmieren können – anstatt mit sperrigen Hardware-Beschreibungssprachen (Hardware Description Language, HDL). Ziel ist es, einen breiteren Nutzerkreis anzusprechen und die Vorteile der Hardware-Adaptierbarkeit in neuen Märkten zu etablieren. Das können etwa Software-Entwickler und Wissenschaftler sein, die eher den Umgang mit High-Level-Programmiersprachen wie Python oder C++ gewohnt sind.
FPGA-Markt: Wandel als beständige Größe
Gleichzeitig hat sich der Markt für programmierbare Logik- und konfigurierbare Mixed-Signal-Bausteine (FPGA und CMIC) in den letzten Jahren stark gewandelt. Neue Player mit interessanten Produkten haben den Markt betreten – etwa Cologne Chip mit ihren GateMate-FPGAs oder Archronix mit ihren im modernen 7-nm-Prozess gefertigten Speedster7t-Bausteinen.
Etablierte Unternehmen wie Lattice haben ihr Portfolio geschärft und auf zukunftsträchtige Märkte wie besonders energieeffiziente programmierbare Bausteine ausgerichtet und dedizierte Schulungsprogramme entwickelt.
Ein Donnerschlag war die Übernahme von FPGA-Marktführer Xilinx durch Chipriese AMD Anfang des Jahres. Ohne Zweifel ergänzen sich die Portfolios beider Unternehmen sehr gut. Durch die Akquisition will AMD zum führenden Anbieter für High-Performance und adaptives Computing werden. Das schürt im Markt Befürchtungen, dass kleine und mittlere Unternehmen aus dem Fokus des Riesen rutschen.
Damit nicht genug: Mikrocontrollerspezialist Renesas Electronics ist durch die Übernahme von Dialog Semiconductor auf einen Schlag zu einem gewichtigen Player im FPGA-Markt geworden, der sich – erst einmal – auf Ultra-Low-Power- und Low-Cost-Chips für Anwendungen mit geringer Logikdichte und hohen Stückzahlen konzentriert. All dies lässt für die nächsten Jahre spannende Entwicklungen erwarten
Bewährtes und Neues verstehen und effizient einsetzen
Bereits heute bieten etablierte und neue Möglichkeiten der FPGA- und Adaptive-Computing-Technologien Hard- und Software-Entwicklern das Umsetzen ganz neuer Denkansätze. Die Einsatzgebiete für programmierbare Logikschaltung sind dabei so vielfältig wie die verfügbaren Lösungen, mit denen sie sich entwickeln lassen.
Ob FPGA oder Adaptive-Computing-SoC: Jede Technologie hat ihre Berechtigung – ist aber auch erklärungsbedürftig. Die 7. FPGA Conference Europe (5. bis 7. Juli 2022) – als europaweit wichtigste Plattform für hersteller- und technologieunabhängigen und applikationsübergreifenden Austausch zwischen Experten und Entwicklern – gibt Embedded-Entwicklern Orientierung und praktische Hilfestellungen. In rund 100 Fachvorträgen und Hands-on-Tutorials von mehr als 70 hochkarätigen internationalen Referenten stehen praktische Lösungen im Fokus, die Sie schnell in Ihre Projekte integrieren können.
„Adaptive Computing“ aus erster Hand erklärt
Ein Highlight auf der diesjährigen Veranstaltung wird die Keynote von Ramine Roane, Corporate VP Data Center, Cloud & AI von AMD / Xilinx sein. In seiner Präsentation mit dem Titel „Jenseits des FPGA: Adaptive Computing, eine bahnbrechende Technologie“ zeigt Roane auf, wie Hersteller in den letzten Jahren sowohl die Hardware-Architekturen als auch die Software-Design-Methoden revolutionieren konnten – bis hin zu hardwarekonfigurierbaren VLIW-Prozessor-Arrays, die die Grenzen zwischen FPGA und anderen digitalen Signalverarbeitungstechnologien verwischen.
Zusammengefasst unter dem Oberbegriff „Adaptive Computing“ sind diese hybriden Recheneinheiten, etwa die AI Engines von Xilinx Versal, weitaus leistungsfähiger als SIMD- und VLIW-Prozessoren. Roane wird die architektonischen Innovationen der AI Engines und die für ihre Programmierung erforderliche Entwicklungsmethodik diskutieren.
Umfangreiches und vielfältiges Programm mit Hands-on-Tutorials
Auf dem Vortrags- und Seminarplan stehen folgende Themenkomplexe: Applikationen, Sprachen, FPGA-Architekturen, Adaptive Computing, Embedded Design, Board-Level und Konnektivität, Optimierung, Tools und Methodiken, Künstliche Intelligenz & Maschinelles Lernen, Camera & Vision, Safety & Security sowie Debug & Verification.
Ergänzt werden die vier Vortrags-Tracks durch einen Tutorial-Track. Hier können Einsteiger und Fortgeschrittene, angeleitet durch erfahrene FPGA-Experten, an eigenen Arbeitsplätzen handfeste Erfahrungen in der FPGA-Entwicklung sammeln. Achtung: Die Tutorialplätze sind begrenzt!
Nicht fehlen wird zudem unser Couch-Talk: Hochkarätige Experten aus Forschung & Wissenschaft sowie Chipherstellern und Distribution diskutieren über Trends und Entwicklungen im Bereich der programmierbaren Logik.
Seien Sie dabei und sichern Sie sich jetzt ihr vergünstigtes Ticket für die hochkarätige Veranstaltung. Noch bis zum 31. Mai läuft unsere Frühbucher-Rabatt-Aktion!
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