Künstliche Intelligenz Meta entwickelt „menschenähnliches“ KI-Modell für Bild-Generierung

Quelle: dpa Lesedauer: 2 min

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Von den großen Internet-Konzernen machen derzeit vor allem Microsoft und Google in Sachen KI Schlagzeilen. Doch auch der Facebook-Konzern Meta arbeitet seit Jahren an Künstlicher Intelligenz. Nun stellt Meta der Öffentlichkeit sein neues KI-Modell zu Verfügung.

Laut Meta ist das Ziel des eigenen KI-Forscher, „Hintergrundwissen des gesunden Menschenverstands über die Welt erfassen und dann in eine digitale Darstellung kodieren zu können, auf die der Algorithmus später zugreifen kann.
Laut Meta ist das Ziel des eigenen KI-Forscher, „Hintergrundwissen des gesunden Menschenverstands über die Welt erfassen und dann in eine digitale Darstellung kodieren zu können, auf die der Algorithmus später zugreifen kann.
(Bild: frei lizenziert / Pixabay)

Facebook-Konzern Meta Platforms hat ein neues Modell Künstlicher Intelligenz vorgestellt. Das teilte das Unternehmen per Blogeintrag mit. Dieses Modell, das von Meta als „menschenähnlich“ beschrieben wurde, soll vor allen die Generierung von Bildern verbessern. Bislang weisen KI-Bilder häufig Fehler auf und stellen beispielsweise Menschen zum Teil mit zusätzlichen Fingern an der Hand dar.

Das neue Modell I-JEPA weise verbesserte Fähigkeiten bei der Analyse und effektiven Vervollständigung unfertiger Bilder auf und übertreffe damit die Genauigkeit der aktuellen Modelle. Im Gegensatz zu herkömmlichen generativen KI-Modellen, die sich vor allem auf den benachbarten Pixel eines Bildes verlassen, nutze I-JEPA „umfassendes Hintergrundwissen über die Welt“.

KI-Bildmodell I-JEPA soll wie KI-Sprachmodell LLAMA Open Source sein

Bislang ist der Silicon-Valley-Riese Meta, dem Facebook, Instagram und WhatsApp gehören, vor allem mit einer KI-Technologie namens LLaMA präsent, die Online-Chatbots betreiben kann. Konzernchef Mark Zuckerberg hatte im Februar überraschend beschlossen, das KI-Sprachmodell unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen und damit einen kostenlosen und freien Zugang zu der KI-Technologie zu gewähren. Das neue Modell I-JEPA soll ebenfalls als Open Source veröffentlicht werden.

Die nun vorgestellte KI-Technologie geht auf die Vorstellungen des führenden KI-Wissenschaftlers von Meta, Yann LeCun zurück, der ein „menschenähnliches Denkvermögen in KI-Systemen“ anstrebt. Durch die Einbeziehung dieses Denkens soll I-JEPA häufige Fehler in KI-generierten Bildern korrigieren.

„Hintergrundwissen des gesunden Menschenverstands über die Welt erfassen“

In dem Blogeintrag heißt es: „KI-Forscherinnen und -Forscher bei Meta haben versucht, Lernalgorithmen zu entwickeln, die das Hintergrundwissen des gesunden Menschenverstands über die Welt erfassen und dann in eine digitale Darstellung kodieren, auf die der Algorithmus später zugreifen kann.“

Konkret heißt das: Anders als bei bisherigen Modellen wird das System nicht darauf trainiert, jedes einzelne Pixel eines Bildes auszuwerten. Stattdessen konzentriert sich das KI-Modell auf zentrale Elemente. Anstatt beispielsweise das Foto einer menschlichen Person Pixel für Pixel zu analysieren, wurde I-JEPA darauf optimiert, zentrale Bereiche zu erkennen und dadurch darauf zu schließen, dass ein Mensch abgebildet wurde, der auch nur fünf Finger an einer Hand haben soll. (me)

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