Die EU will KI-Technologien regulieren und so für mehr Sicherheit sorgen. An dem jetzigen Entwurf gibt es jedoch viel Kritik.
Am 14. Juni hat das Europaparlament den AI-Act angenommen. Er stuft KI-Anwendungen in bestimmte Risikoklassen ein, an denen sich der Umfang der gesetzlichen Auflagen orientiert.
(Bild: butenkow - stock.adobe.com)
Der Softwareentwickler Inform hat sich kritisch zum AI Act der Europäischen Union geäußert. Laut einer Mitteilung begrüße das Unternehmen zwar den Vorstoß, doch in seiner jetzigen Form würde das Gesetz nur dafür sorgen, dass der wirtschaftliche und technologische Vorsprung der USA und von China noch weiter wachse.
Die Kritik richtet sich vor allem an die Risikokategorien für KI-Systeme. Die Definitionen von künstlicher Intelligenz und von sogenannten Hochrisiko-AI-Systemen seien zu unscharf. Die Regulation gehe weit über lernende Systeme mit ihren spezifischen Risiken hinaus und riskiere, Software im Allgemeinen zu regulieren. „Das wird zu einer großen Rechtsunsicherheit für die europäische KI führen und die Mitglieder der EU und damit auch Deutschland mit Sicherheit nicht auf den Erfolgspfad führen“, so Jörg Herbers, Geschäftsführer von Inform.
KI im Sinne europäischer Werte
Die EU müsse vielmehr dafür sorgen, dass Europa mit dem technologischen Fortschritt mithalten kann. Dafür sei etwa eine eigene Infrastruktur für Large-Language-Models nötig. „Das Training solcher Modelle ist extrem rechenzeit- und kostenaufwändig, doch in Europa fehlen Unternehmen, die sich solche Trainings leisten können. Deshalb ist die Politik hier gefragt, dafür einen Rahmen zu schaffen und Initiativen für europäische Sprachmodelle zu unterstützen“, so Herbers. Es brauche ein konzertiertes Handeln aller maßgeblichen Kräfte mit dem erklärten Ziel, die Entwicklung und Anwendung von KI im Sinne europäischer und demokratischer Werte zu etablieren.
Das Europaparlament hat den AI-Act am 14. Juni angenommen. Als nächstes startet die Abstimmung mit der EU-Kommission und dem Europäischen Rat, die zum Jahresende abgeschlossen werden soll. Wenn dann eine Einigung gefunden wird, haben die Unternehmen zwei Jahre Zeit, sich den neuen Regeln anzupassen.
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Stand vom 15.04.2021
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