Eine Knieoperation mithilfe eines Roboterarms
Am Klinikum in Forchheim erfolgt eine Knieoperation mit einem speziellen Roboterarm. Der Eingriff wird vom Chirurgen über einem 3D-Modell überwacht.
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Der medizinische Fortschritt ermöglicht es, dass der Einsatz von Roboterarm-assistierten Techniken im Operationssaal weiter zunehmen wird. Trotzdem: Der Chirurg wird weiterhin der wichtigste Akteur im OP bleiben. Im Klinikum Forchheim nutzt der Fachbereich Endoprothetik das sogenannte „Mako Total Knee Application“. Dank dieses Verfahrens von Stryker Mako wird der Chirurg bei Knieoperationen unterstützt. Die Genauigkeit des Operations-Roboter liegt bei < 2 mm.
Der Operateur arbeitet mithilfe des Mako-Roboterarms und überwacht den Eingriff an einem 3D-Modell am Monitor. Der Einsatz eines künstlichen Gelenks oder von Gelenkteilen kann so noch passgenauer und präziser erfolgen.
Chirurg arbeitet mit Roboterarm
Das Mako-Verfahren basiert auf einer interaktiven Computertechnik, die der Operateur für endoprothetische Eingriffe nutzen kann. Vor dem Eingriff erfolgt eine CT-basierte OP-Planung, welche die individuelle Anatomie des Patienten abbildet, im Fall einer Knieoperation insbesondere die Kinematik der Kniebänder. Während der Operation wird die individuelle Bandspannung des Patienten erfasst.
Der Operateur nutzt die roboterarmunterstützte Technik zum Fräsen des Prothesenbetts. Bei einer Abweichung von der Planung stoppt der Fräsvorgang automatisch. Im Anschluss kann der Operateur das Implantat exakt einsetzen und ausrichten. Präzision und Patientensicherheit sind die klaren Vorteile und stellen eine Ergänzung minimalinvasiver Operationstechniken dar.
Für Dr. med. Uwe Lehmann, Chefarzt der Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, bedeutet das Mako-System einen weiteren Schritt nach vorne: „Seit über zehn Jahren implantieren wir Knie-Endoprothesen in navigierter Technik. Mit dem Mako-System und der Applikation zum Total Kniegelenksersatz (Mako Total Knee) werden sich über die technische Weiterentwicklung erheblich bessere klinische Resultate für Patienten erzielen lassen und diesen eine raschere Rehabilitation ermöglichen.“
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