Displaytechnik Die Displayqualität entlang der Wertschöpfungskette

Von Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter Lesedauer: 2 min

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Die unterschiedlichen Aspekte der Displayqualität diskutierten die Experten des DFF. Dabei kommt es zum einen auf die eingesetzte Messtechnik an, aber auch wie sich die Auflösung eines Displays definieren lässt.

Die Experten des DFF auf ihrem Focus-Meeting: Wie sich die Displayqualität entlang der Wertschöpfungskette darstellen lässt.
Die Experten des DFF auf ihrem Focus-Meeting: Wie sich die Displayqualität entlang der Wertschöpfungskette darstellen lässt.
(Bild: DFF)

Auf ihrem zweiten Focus-Meeting haben sich die Experten des DFF – Global Network for Display Professionals über die Displayqualität entlang der Wertschöpfungskette ausgetauscht. In insgesamt 13 Fachvorträgen diskutierten die Teilnehmer unterschiedliche Aspekte der Displayqualität beim Design, in der Produktion und der Anwendung.

Dr. Armin Wedel, 1. Vorsitzender des DFF und Bereichsleiter am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung IAP in Potsdam, und Steven Goetstouwers, CEO des Meeting-Gastgebers Admesy B.V., eröffneten das Meeting. „Wir bei Admesy sind davon überzeugt, dass Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen verschiedenen Partnern zu den besten Lösungen führen“, so Steven Goetstouwers. „Daher freuen wir uns sehr, das DFF-Treffen an unserem Hauptsitz in Ittervoort auszurichten und so die Zusammenarbeit und Interaktion zwischen den DFF-Mitgliedern zu fördern.“

Farbmessgeräte für Displaymessungen

Admesy entwickelt und produziert Hard- und Software für optische Messsysteme, wie beispielsweise Farbmessgeräte. Diese eignen sich sowohl für analytische Anwendungen als auch für Displaymessungen. Das Unternehmen stellt alle Produkte an seinem Hauptsitz in Ittervoort, Niederlande, her. Dabei verfolgt Admesy das Ziel, seine Produktion langfristig in den Niederlanden zu halten. Das fundierte Wissen im eigenen Haus ermöglicht kurze Durchlaufzeiten der Prototypen von maximal drei Wochen. Büros in Japan, Korea und China unterstützen den Hauptsitz in den Niederlanden.

Testergebnisse empfindlich gestört

In seinem Vortrag „The Importance of Filter Quality“ erklärte Wim Weltjes, Optical Engineer bei Admesy B.V., eine Verschiebung der mittleren Wellenlänge der CIE-Matching Filter von nur 1 nm könne bereits zu einem Ausfall der Testergebnisse um einige Prozentpunkte führen. Bei der OLED-Technologie sei die Abweichung sogar noch größer als bei der LCD-Technologie.

Da Präzision und Gleichmäßigkeit auf der gesamten Wafer-Fläche wichtig seien, müssten die Messungen in einer Matrix durchgeführt werden. An den Rändern der Wafer seien die Abweichungen größer, was sich wiederum auf die Messergebnisse auswirke. Folglich lägen die Filter sehr nahe an der CIE-Norm. Das CIE-Normvalenzsystem ist ein von der Internationalen Beleuchtungskommission definiertes Farbsystem, das eine Relation zwischen der menschlichen Farbwahrnehmung und den physikalischen Ursachen des Farbreizes herstellt.

Einen umfassenden Einblick in die Arbeit des Gastgebers Admesy konnten die Displayexperten auch während der von CEO Steven Goetstouwers geführten Labortouren gewinnen.

Die Auflösung eines Displays definieren

Ein weiter Vortrag beschäftigte sich mit „Resolution and Display-MTF Measurements“. Dr. Ingo Rotscholl, Entwicklungsingenieur bei Technoteam Bildverarbeitung, stellte ein Partnerprojekt vor. Dessen Ausgangspunkt: „Wie lässt sich Auflösung definieren?“ Laut Dr. Rotscholl machen unterschiedliche Subpixelstrukturen und andere optische Elemente wie Anti Glare Layer oder Dekor-Elemente die Definition von Auflösung viel komplexer.

Die Modulationsübertragungsfunktion (engl.: Modulation Transfer Function, MTF) liefere einen Wert für das wahrnehmbare Auflösungsvermögen. Es wurde deutlich: Die Displayauflösung hängt von mehr als nur dem Pixelzählen ab. Hochgradig reproduzierbare Ergebnisse lassen sich am besten mit Makroobjektiven mit festem Fokus erzielen.

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