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Unger entwickelt im Erzgebirge intelligente Anschlusssysteme für unterschiedliche Endgeräte auf vollautomatischen Linien. Qualitäts- und Sicherheitsstandards spielen eine große Rolle.

Komplettset UACS: Es besteht aus einer Netzanschlussleitung mit Schuko-Winkelstecker und Geräteanschlussdose. Den Geräteanschlussstecker kann man in verscheiden Varianten bestellen
Komplettset UACS: Es besteht aus einer Netzanschlussleitung mit Schuko-Winkelstecker und Geräteanschlussdose. Den Geräteanschlussstecker kann man in verscheiden Varianten bestellen
(Bild: Marcel Drechsler - Mediendesign)

Eine einfache Leitung mit einem Steckverbinder intelligent weiter zu entwickeln ist nicht trivial. Um ein Anschlusskabel zu optimieren, muss man in das Endgerät hineindenken. Es geht darum, die Anforderungen des Endgerätes auf den Netzanschluss zu übertragen. Dabei spielen Energieeffizienz, Kosten- und Materialeinsparung sowie Gerätesicherheit eine bedeutende Rolle. In die Entwicklung müssen deshalb teilweise auch Vormateriallieferanten mit einbezogen werden

Ein Beispiel ist der Produktbereich „Weiße Ware“, für den die Firma Unger ein international einheitliches Geräteanschlusssystem entwickeln sollte. Die Hersteller der Hausgeräteindustrie vertreiben ihre Produkte in großen Stückzahlen weltweit und werden meist mit der Problematik unterschiedlicher Ländervarianten konfrontiert. Das erschwert auch den internen Produktionsprozess.

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Zunächst wurde die Idee verfolgt für Elektroherde ein Anschlusssystem zu entwickeln, das den Montageprozess der Geräteinnenverdrahtung vereinfacht. So entstand das Komplettsystem Unger Appliance Connection System (UACS).

Heute bietet UACS1 aufgrund seiner Ausführungsvarianten Einsatzmöglichkeiten über den Herdbereich hinaus. Das System kann auf zahlreiche Endgeräte wie Spül- und Waschmaschinen, Kühlschränke, Mikrowellen oder Trockner angepasst werden. Man hat die Wahl zwischen verschiedenen Temperaturen (70, 90, 120°C) und Stromstärken (6, 10, 16 A). Den Steckverbinder selbst gibt es als gerade und gewinkelte Variante.

Das Funktionsprinzip erklärt Bild 2. Es gibt einen Ausschnitt am Gerät, in dem der Gerätestecker einrastet wird. Die Anschlussleitung mit passender Anschlussdose kann dann ohne Einfluss auf die innere Verdrahtung mit dem Gerät verbunden und wieder getrennt werden.

Daraus ergeben sich Vorteile für den Gerätehersteller: Die Verbindung zur Innenverdrahtung ist elektrisch und mechanisch gesichert, die Montage wird vereinfacht und eine automatische Prüfung ist möglich. Die Netzleitung kann separat verpackt zum Gerät mitgeliefert werden und ist verfügbar in unterschiedlichen Längen. Zusätzlich steigt die Gerätesicherheit. UACS1 ist VDE approbiert und bereit zur Serienproduktion.

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