Künstliche Intelligenz: GPT4: Die nächste Version von ChatGPT erscheint bald

Von Maria Beyer-Fistrich

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OpenAI hatte im November mit dem Release des Chatbots ChatGPT eine Lawine losgetreten. Künstliche Intelligenz und Sprachmodelle waren in aller Munde. Doch auch Bedenken wurden angesichts der damals schon beeindruckenden Fähigkeiten von ChatGPT geäußert. Wie der Entwickler OpenAI nun bekannt gab, erscheint GPT4 bereits in der kommenden Woche. Was kann die nächste Version des Sprachmodells?

Der Release von GPT4 rückt näher. Microsoft hat verraten, was die neue Version des Chatbots kann.
Der Release von GPT4 rückt näher. Microsoft hat verraten, was die neue Version des Chatbots kann.
(Bild: frei lizenziert - Bild von 0fjd125gk87 auf Pixabay / Pixabay)

Das Mooresche Gesetz besagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Mikrochip alle zwei Jahre verdoppelt. Damit steigt die Leistung und der Preis nimmt ab. Das Gesetz nimmt auch an, dass dieses Wachstum exponentiell ist. Laut Experten wird Künstliche Intelligenz diese Gesetzmäßigkeit noch übertreffen. Der Markt für KI wird ebenso stark zunehmen, allerdings ist KI natürlich von vielen Faktoren abhängig wie etwa der Rechenleistung und somit Energie, aber auch der Verfügbarkeit von Daten und dem Vorhandensein von Fachwissen.

OpenAI und Microsoft kann es offensichtlich nicht schnell genug gehen. Microsoft hat in einer Informationsveranstaltung die nächste Version seines Sprachmodells angekündigt. Der Release von GPT4 soll schon in Kürze erfolgen. Allerdings handelt sich nicht konkret um die nächste „Evolutionsstufe“, sondern nur um eine Version, die neue Fähigkeiten bekommt. GPT4 wird nicht viel größer sein als ChatGPT und GPT3 und basiert auf einer Menge von Datenpunkten, die zwischen 175 Milliarden und 280 Milliarden liegt.

Das Highlight der neuen Version ist wahrscheinlich seine Multimodalität. GPT4 wird nicht nur Texte generieren und verstehen können, sondern auch Bilder, Videos und weitere Medien. Zudem soll das neue Modell auch genauer arbeiten, wenn es um Codegenerierung, Grammatikkorrektur, Übersetzung und Zusammenfassung geht.

Wann die tatsächliche, nächste Evolutionsstufe von GPT erscheint, steht noch in den Sternen. Aber bei dem Entwicklungstempo und der Menge an Daten, mit denen die KI aktuell täglich trainiert wird, dürfte es nicht mehr allzu lange dauern, bis das Sprachmodell den nächsten Schritt geht. Wie der aussehen wird, kann man aktuell auch nur mutmaßen. Die Visionen und Ansätze für die nächste Evolutionsstufe der KI variieren natürlich je nach Perspektive und Zielsetzung. Insgesamt wird die Weiterentwicklung von KI nicht nur eine Verbesserung der Arbeitsabläufe im technischen Bereich bringen, sondern vor allem auch eine Herausforderung im kreativen und kulturellen Bereich. Wir bleiben gespannt.

(mbf)

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