Die Elektrifizierung der Individualmobilität ist unaufhaltsam – auch wenn sich Verbrenner-Fans lange dagegen gewehrt haben. Dass Liebhaber immer noch auf ihre Kosten kommen können, zeigt ein aktuelles Projekt der Hochschule München.
Nach 100 Jahren bekommt der Bugatti-Oldtimer ein neues Innenleben und fährt damit elektrisch.
(Bild: Ymer Technology)
Studierende der Hochschule München entwickelten gemeinsam mit den Industriepartnern „Ymer Technology“ und „Molabo“ einen Elektroantrieb für einen fast 100 Jahre alten Bugatti-Rennwagen und wollen damit beweisen, dass sich jedes Fahrzeug nachhaltig umrüsten lässt. Das teilten die Studierenden der Fakultät für Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Flugzeugtechnik in einer Pressemeldung mit.
Der Bugatti Type 35 zählt zu den Ikonen der Rennwagen-Geschichte. Baujahr 1924 war er damals einzigartig in seiner Technik, seinem Design und seiner Leistung. Heute, fast 100 Jahre später, ist der Sportwagen erneut für eine Innovation gut: als erster elektrifizierter Brennstoffzellen-Bugatti.
Geistesblitz im Biergarten
Geboren wurde die Idee dazu vor ziemlich genau einem Jahr, im Biergarten. Mit dabei war Michael Byström, bekennender Bugatti-Fan sowie Gründer von „Ymer Technology“. Eigentlich stellt sein Unternehmen Thermomanagementsysteme für große Elektrofahrzeuge her. Doch warum sollte das, was für einen elektrifizierten Bagger funktioniert, nicht auch für einen Rennwagen aus den 1920er-Jahren passen?
Für die Umsetzung des Projekts holte sich „Ymer Technology“ zwei Partner mit ins Team: den Elektromotorenhersteller „Molabo“ und die Hochschule München. Ersterer stellte einen Elektromotor für den Bugatti bereit, zweitere brachte ihr anwendungsorientiertes Know-how in puncto Brennstoffzellen- und Elektroantriebe ein. Insgesamt haben acht Studierende der Hochschule München an dem Projekt mitgewirkt. Herzstück des Elektroantriebs ist ein 48-Volt-Elektromotor, der aufgrund seiner vergleichsweise niedrigen Spannung sehr einfach und ohne Berührschutz verbaut werden kann.
Satte Leistung: 110 PS
„Der Bugatti schafft damit dennoch 110 PS, genau wie mit dem deutlich schwereren und dreimal so großen Verbrennungsmotor zuvor“, erläutert Tobias Hentrich, Chefentwickler bei „Ymer Technology“. Um die Reichweite des Rennwagens zu erhöhen, hat das Team der Hochschule München ergänzend eine Brennstoffzelle verbaut, die mittels Sauerstoff und Wasserstoff funktioniert. Auf der „bauma 2022“ wurde das Projekt bereits der Öffentlichkeit präsentiert.
(fh)
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Stand vom 15.04.2021
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