Chipindustrie-Ausrüster ASML rechnet nach durchwachsenem Jahr mit Aufwind

Quelle: dpa

Mehr Umsatz, weniger Gewinn: So lässt sich das abgelaufene Geschäftsjahr des Chip-Fab-Ausrüsters ASML zusammenfassen. Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem deutlichen Plus – nicht zuletzt wegen des Rekordauftragsbestands von über 40 Milliarden Euro.

Ohne ASML geht nichts in der Halbleiterfertigung: Die riesigen Wafer-Belichtungsanlagen stehen in allen Chip-Fabs dieser Welt. Und da immer mehr Fabs gebaut werden, verzeichnet das niederländische Ausrüster hohe Auftragseingänge.
Ohne ASML geht nichts in der Halbleiterfertigung: Die riesigen Wafer-Belichtungsanlagen stehen in allen Chip-Fabs dieser Welt. Und da immer mehr Fabs gebaut werden, verzeichnet das niederländische Ausrüster hohe Auftragseingänge.
(Bild: ASML)

Der Chipindustrie-Ausrüster ASML hat 2022 trotz Umsatzsteigerungen weniger Gewinn gemacht als im Jahr zuvor. Das Unternehmen hatte unter anderem vor allem im ersten Halbjahr mit kostspieligen Engpässen in der Produktion und den Lieferketten zu kämpfen. Der Erlös für die zwölf Monate erhöhte sich auf 21,2 Milliarden Euro nach rund 18,6 Milliarden Euro 2021, wie der Konzern am Mittwoch in Veldhoven mitteilte. Unter dem Strich sank der Gewinn im Berichtszeitraum um rund fünf Prozent auf 5,6 Milliarden Euro.

Analysten hatten allerdings weniger auf dem Zettel. Im Schlussquartal hellte sich die Lage zudem für die Niederländer weiter auf, und das Ergebnis fiel erneut besser aus als im Vorquartal. ASML habe das vergangene Jahr mit einem Rekordauftragsbestand von 40,4 Milliarden Euro beendet, sagte Konzernchef Peter Wennink laut Mitteilung. Es gebe zwar weiterhin Unsicherheiten etwa durch die Inflation und steigende Zinsen, die Kundenreaktionen deuteten aber auf eine Erholung des Halbleitermarktes in der zweiten Jahreshälfte hin. ASML stellt für 2023 einen deutlichen Umsatzanstieg von mehr als 25 Prozent in Aussicht. (me)

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