Wie mit IoT der komplexe Test von IoT-Geräten vereinfacht werden kann

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In der Welt des Internet of Things (IoT) wird der Test der Prüflinge komplexer. Abhilfe verspricht der Gedanke der vernetzen Industrie: IoT hilft dabei, den Test besser zu handhaben.

Auf dem VIP-Kongress 2018 stellt Rahman Jamal von National Instruments unter anderem die Frage: „IoT macht den Test komplexer, was kann also IoT für den Test tun?“
Auf dem VIP-Kongress 2018 stellt Rahman Jamal von National Instruments unter anderem die Frage: „IoT macht den Test komplexer, was kann also IoT für den Test tun?“
(Bild: Hendrik Härter)

Der Technologie- und Anwenderkongress (VIP) 2018 von National Instruments stand in diesem Jahr unter dem Motto „Future Faster“: Schneller leistungsfähige Test- und Messsysteme entwickeln und automatisieren. Im Gespräch mit Rahman Jamal, Business & Technology Fellow, Marketing, bei National Instruments, stellte er die Frage: „IoT macht den Test komplexer, was kann IoT für den Test tun?“

Hintergrund ist die Zukunft der Fertigung in der IoT-Welt. Jamal unterteilt den Prüfstandstest in vier Stufen. Zuerst kommt der Test der IoT-Geräte. Hier unterscheidet man zwischen den Konsumer-Produkten und den komplexeren Industrie-Produkten. Zu letzten Gruppe gehören beispielsweise der Test von Fahrzeugen oder die Produktion in der vernetzten Fabrik, also der Test einer smarten Produktion. Allerdings ist man In Deutschland noch recht konventionell unterwegs: Hier setzen viele Unternehmen auf die klassischen Feldbusse. Das ist vor allem in der Automatisierungsbranche der Fall.

Der Test ist hier ein integraler Bestandteil, doch von Vernetzung ist man hier oft noch weit entfernt. Test- und Prüfingenieure könnten nach Meinung von Jamal sehr viel aus der IoT-Welt lernen. Die Prüfstände sind vernetzt sein und der Zustand des Prüflings aber auch des Prüfstands selbst lässt sich jederzeit und von überall auf der Welt abfragen. Als Schnittstelle kann beispielsweise SystemLink dienen.

Unterschiedliche Datentypen handhaben

Der zweite Punkt ist das Daten-Management. In der Industrie fallen unterschiedliche Datentypen an. Bekanntlich sind die Daten – und dazu gehören auch die Mess- und Prüfdaten – für ein Unternehmen das neue Öl. Doch wie lassen sich die unterschiedlichen Datentypen validieren? Hier nennt Jamal einen sogenannten Software-Adapter, eine offene Architektur die dem Entwickler hilft, Datentypen zu validieren. Ziel ist es, jederzeit auf die Daten zugreifen zu können und das mithilfe von Standard-Werkzeugen.

Im dritten Punkt, der Daten-Analyse, kann der Prüfingenieur anhand von geeigneten Werkzeugen seine Daten visualisieren. Auch hier hat man die Möglichkeit, mit bestehender Auswertesoftware die anfallenden Mess- und Prüfdaten aufzubereiten. Schließlich kommt im vierten Schritt das Management der Test-Software zum Einsatz. Primär geht es hier darum, auf die Prüfdaten dezentral und aus der Ferne zuzugreifen. Bei all den genannten Punkten bietet sich als Schnittstelle SystemLink an.

Hohe Verfügbarkeit des Testsystems

Rahman Jamal vergleicht den automatisierten Prüfstand mit der vernetzten Maschine. Bei der vernetzen Anlage lässt sich eine hohe Verfügbarkeit ohne teure Ausfallzeiten garantieren, da sich der Gesundheitszustand sowohl des Testsystems als auch der Maschine bis hinunter zum Sensor jederzeit abfragen lässt. Es kommt „Der Prüfstand auf den Prüfstand.“ Das wiederum hat Einfluss auf die vorausschauende Wartung.

Einen kleinen Ausblick auf die Zukunft des Prüfstands gab es in einer Podiumsdiskussion (Teilnehmer siehe Bild). Hier wurde unter anderem die These aufgestellt, dass man einen Prüfstand künftig nicht mehr kaufen, sondern günstig leasen könnte. Als eine noch weitere Vision machte ein Teilnehmer aus der Runde die Aussage, die komplette Firma in die Cloud auszulagern. Doch auch hier gilt: Die Sicherheit der Daten darf unter keinen Umständen aus den Augen verloren werden.

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