Forschungsstandort Deutschland Dresden ist das Zentrum der Organischen Elektronik

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Im sächsischen Netzwerk OES – Organic Electroincs Saxony – haben sich verschiedene Unternehmen zusammen getan, um Techniken und Verfahren aus dem Umfeld der OLED, dem 3-D-Druck, PED und Dünnschichttechnologie zu bündeln.

Plastic Logic Germany zeigt ein flexibles elektrophoretisches Display (EPD) in Form eines Armreifs
Plastic Logic Germany zeigt ein flexibles elektrophoretisches Display (EPD) in Form eines Armreifs
(Bild: Plastic Logic Germany)

Organische Elektronik Made in Germany: Das sächsische Netzwerk Organic Electronics Saxony (OES) vereint die Unternehmen Adenso, CreaPhys, DTF Technology, Heliatek, Plastic Logic Germany und VON ARDENNE sowie die Fraunhofer-Einrichtungen FEP und IWS. Ziel ist es, neue Techniken und Verfahren aus den Bereichen OLED, 3-D-Druck, PED und Dünnschichttechnologie zu bündeln.

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Mit der Übernahme des Dresdner OLED-Spezialisten Novaled AG im Jahr 2013 sicherte sich der südkoreanische Elektronik-Riese Samsung Cheil Industries seinen technologischen Vorsprung im OLED-Markt. Auf der „LG Open Innovation Fair 2014“ in Dresden fand der Global Player LG sächsische Technologie-Partner zur Entwicklung neuartiger und zukunftsweisender Technologien und Produkte. „Die organische, gedruckte und flexible Elektronik ist an einem Punkt angekommen, an dem erste Anwendungen massentauglich sind. Wegen drastisch sinkender Modulpreise boomt auch die OLED-Beleuchtung. Schon länger sind OLEDs in Displays von Smartphones und den aktuellen TV-Geräten zu finden.“ Das sagt Dominik Gronarz, Geschäftsführer von Organic Electronics Saxony.

Transparente, farbvariable OLEDs

Auf der diesjährigen LOPEC in München zeigt das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik FEP ein weltweit einzigartiges OLED-Modul vor. Neben einem Einsatz in Beleuchtung, wie beispielsweise in Fenstern oder Tapeten, eignen sich die transparenten farbvariablen OLEDs etwa auch zur Ambient- und Akzentbeleuchtung in Autos oder Zügen. Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff und Strahlentechnik IWS und das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS geben eine technologische Antwort auf den weltweiten Trend hin zu kosteneffizienten 3-D-Druckverfahren, bei denen elektronische Komponenten und Schaltungen auf Trägermaterialien aufgetragen und beliebig vervielfältigt werden können: Forscher des Fraunhofer IWS zeigen ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von thermoelektrischen Generatoren aus dem 3-D-Drucker.

Der vorgestellte Demonstrator wandelt Wärme in elektrische Energie um. Mit thermoelektrischen Generatoren, die an industriellen Produktionsstraßen, in der Kanalisation, an großen Rechenzentren oder an Abluftsystemen montiert werden, ließen sich sehr große, bislang noch ungenutzte Energiequellen erschließen. Das Fraunhofer IKTS präsentiert neuartige Abscheidetechnologien in Verbindung mit maßgeschneiderten Tinten- und Pasten-Lösungen, die in der gedruckten Elektronik oder auch Sensorik zum Einsatz kommen können.

Dresdner Unternehmen optimieren die Fertigung und Bearbeitung

Ein Verfahren von OLED-Mikrodisplays in Datenbrillen und Mikroprojektoren zeigt VON ARDENNE. In der organischen Elektronik geht der Trend hin zu immer dünneren und biegsameren Displays, die beispielsweise als Smart Watches Anwendung finden. Von Adenso kommt ein neuartiges Anlagenkonzept zur Bearbeitung ultradünner und flexibler Gläser von Rolle zu Rolle. Das Konzept ermöglicht die kosteneffizientere Bearbeitung mit nur einer einzigen Maschine statt mehreren von möglicherweise sogar verschiedenen Herstellern. Auch der Dresdner Dünnschicht-Experte DTF Technology hat einen Prozess entwickelt, um elektrische und leitfähige Schichten aufzubringen. Plastic Logic Germany bietet ein flexibles elektrophoretisches Display (EPD) in Form eines Armreifs, das wie eine Smart Watch fungiert. Zudem präsentiert die Firma Heliatek flexible organische Solarzellen.

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