Datenlogger und Messtechnik: Fokus auf der Automobilbranche
Das Loggen von Messdaten und die allgemeine Messtechnik sind dieses Jahr die Kernthemen bei IPETRONIK. Die Felderprobung spielt eine besondere Rolle.
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In diesem Jahr stellt IPETRONIK vor allem Produkte aus, die Datenlogging und Messtechnik erweitern. Dazu gehört die betriebssystemunabhängige Datenlogger-Software IPEmotion RT (Real Time). Sie basiert auf der Messsoftware IPEmotion (Windows) und setzt auf ein eingebettetes Linux-Betriebssystem auf. Unterstützt werden Funktionen für unterschiedliche Datenlogger-Anwendungen. Das M-TDC-Messmodul für konventionelle Thermoelement-Messtechnik wurde grundlegend geändert. Es ist jetzt möglich, Messstellen mit dem TDC-Modul schnell aufzurüsten und es wird sichergestellt, dass keine Messstelle mit vertauschten Messleitungen installiert werden können.
Die Kontaktierung der Messfühler sowie die Ausgleichsleitung am Modul ohne Miniatur-Stecker ist möglich. Sämtliche Messmodule und Datenlogger sind für raue Anforderungen der Flottenerprobung in der Automobilbranche ausgelegt. Die Systeme arbeiten mit Start der Zündung bei Anwendungen in der Kalt- und Heißlanderprobung bei Temperaturen von -40 bis 125 °C. Aktuell ist zu beobachten, dass neue Netzwerk-Topologien Einzug in die Fahrzeuge halten, die eine Bus-Verschlüsselung und größere Datenströme zwischen den Steuergeräten abbilden können. Aus diesem Grund bietet IPETRONIK verschiedene Bus-Schnittstellen wie CAN FD und Automotive-Ethernet an. Damit gehen auch Ethernet-Protokolle wie SOME-IP einher.
Vorboten autonomen Fahrens
Die Veränderung der Netzwerk-Topologie sind handfeste Vorboten in Richtung pilotiertes und langfristig autonomes Autofahren in der Smart City. Im Prüfstandbau liegt der Schwerpunkt auf Fahrzeug-Klimatisierung und -Kühlung. Die Umstellung einiger OEMs auf CO2 als Kältemittel und damit als Ersatz zum brennbaren und umweltschädlichen R-1234yf wurde teilweise sehr kontrovers diskutiert. Auch die Verbreitung alternativer Antriebe, wie die Wärmepumpen-Entwicklung für Elektrofahrzeuge, hat der Hersteller begleitet. Verbessert werden sollen die Energiebilanz und damit die Reichweite der E-Fahrzeuge.
Speziell für die Felderprobung gibt es den Datenlogger µCROS SL - 4 CAN OEM. Er zielt auf die Felderprobung ab. Das System kann als OEM-Variante mit einer auf Linux-basierten Treiber-Bibliothek bezogen werden. Der Datenlogger bietet vier CAN NoMessageLost-Eingänge, Positionsbestimmung via GPS, Glonass, BeiDou sowie den 3.75-HSDPA-Modem und der 500 GByte m2.SATA-Festplatte. Somit ist der Logger prädestiniert für Vorserie und Serie. Neben OEMs, die ihre Vorserie absichern wollen, können Tier-1-Systemlieferanten ihre Komponenten mit Felderprobungsdaten absichern. E-Call-Steuergeräte lassen sich auf ihre Zuverlässigkeit überprüfen. Hersteller von E-Call-Systemen nutzen den Logger, um die Zuverlässigkeit der Notrufalarmierung zu überprüfen. Über Modem lassen sich unterschiedliche Messanwendungen implementieren und via OTA auf dem Logger auszuführen. Erfasste Daten werden nach dem Ereignis in die eigene Cloud übertragen.
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Großserien-Flottenerprobung: Kompakter Datenlogger mit SSD, WLAN und UMTS/HSPA-Modem
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Datenlogger: Flexibel Messdaten bis zu einem Terabyte speichern
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