ZVEI Boom bei Auto und Industrie treibt Komponentenmarkt auf Rekordwert
Gute Nachricht für die Elektronikbranche: Der ZVEI erwartet im deutschen Mark für Elektronikkomponenten in diesem Jahr ein sehr solides Wachstum von 6% auf den Rekordwert von 18 Mrd. €. Warum der ZVEI auch für 2015 und hinaus optimistisch ist:
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„Der Komponentenmarkt zeigt inzwischen das Verhalten eines gereiften Marktes, mit solidem Wachstum ohne die Übertreibungen frühererJahre“ sagte Kurt Sievers, Chef von NXP Deutschland und Vorsitzender des ZVEI-Fachverbandes Electronic Components and Systems. In diesem Jahr wird der deutsche Markt für elektronische Bauelemente einen Anstieg um knapp 6% auf einen neuen Rekordwert von gut 18 Milliarden € aufweisen, so die Einschätzung der Marktexperten des ZVEI-Fachverbands Electronic Components and Systems. Für das kommende Jahr geht man von knapp 4% Wachstum auf einen Umsatz von 19 Milliarden Euro aus. Die positive Marktentwicklung wird im Wesentlichen von der starken Nachfrage nach Halbleiterbauelementen in den Bereichen Automobil und Industrie getragen, die mit einem Anteil von 62% den inländischen Gesamtmarkt dominieren.
Zahlen zu Europa und der weltweiten Situation finden Sie in der Bildergalerie:
Bereits im vergangenen Jahr konnten die Komponenten für die Industrie- und die Kfz-Elektronik jeweils ein Wachstum von ca. 6% aufweisen. 2014 setzte sich diese Entwicklung in diesen beiden anteilsstärksten Segmenten fort. Im laufenden Jahr spiegelt das Wachstum von 5,2% der Industrie-Elektronik das starke Anziehen des klassischen Maschinenbaus. Für das kommende Jahr wird für die Industrie-Elektronik ein Plus von knapp fünf Prozent prognostiziert.
Die Kfz-Elektronik, die bereits im vergangenen Jahr ein starkes Wachstum aufweisen konnte, wird aufgrund global steigender Stückzahlen neu produzierter PKW sowie steigender Elektronikausstattung im Jahr 2014 um 7,3% wachsen und damit eine neue Rekordmarke setzen. Für das kommende Jahr gehen die Marktexperten des ZVEI von einem weiteren Umsatzanstieg in diesem Segment um knapp 5% aus.
„Nach einem soliden Umsatzwachstum im vergangenen Jahr wird der Markt für elektronische Bauelemente im laufenden Jahr mit knapp sechs Prozent und im kommenden Jahr mit vier Prozent Wachstum diese Entwicklung fortsetzten können“, prognostiziert Kurt Sievers, Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands. „Allerdings bergen die andauernden Krisenherde im Nahen Osten und in der Ukraine, aber auch die anhaltende europäische Schuldenkrise, weiterhin hohe Risiken.“
Sowohl der deutsche, als auch der europäische und der Weltmarkt weisen im laufenden Jahr ähnliche Wachstumsraten von 5,6 Prozent (in Euro), 4,8 Prozent (in US-Dollar) und 6,5 Prozent (in US-Dollar) auf. Die globale Nachfrage nach elektronischen Bauelementen wird 2014 auf ca. 506 Milliarden US-Dollar steigen, der europäische Markt wird auf knapp 64 Milliarden US-Dollar wachsen, so die Erwartung der Experten im ZVEI. „Die Region Asien/Pazifik wächst mit plus acht Prozent im Jahr 2014 am stärksten“, erläutert Sievers. „Deutsche Unternehmen sind insbesondere als Zulieferer der fernöstlichen Automobilindustrie erfolgreich.“
Im kommenden Jahr wird der Weltmarkt für elektronische Bauelemente um gut vier Prozent auf ca. 527 Milliarden US-Dollar zulegen, so die Erwartung. Der europäische Markt wird mit drei Prozent Wachstum rund 66 Milliarden US-Dollar erreichen und damit die 2011er Spitze (Umsatz von gut 64 Milliarden US-Dollar) übertreffen. Der Markt in der Region Asien/Pazifik wird mit einem Plus von 5,5 Prozent erneut überdurchschnittlich wachsen, gefolgt von Nordamerika mit einem Plus von 2,3 Prozent und Japan mit einem Plus knapp zwei Prozent.
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