Meilenstein der Elektronik Analog Devices – über 50 Jahre Innovation in der analogen Welt

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Der Halbleiterspezialist aus Norwood bei Boston (USA) ist seit über 50 Jahren ein führender Anbieter von Datenwandler- und DSP-Lösungen. Bereits das erste Produkt wurde zum Erfolg.

Gründer: ADI wurde gemeinsam von Ray Stata und Matthew Lorber, Kommilitonen am MIT, 1965 gegründet.
Gründer: ADI wurde gemeinsam von Ray Stata und Matthew Lorber, Kommilitonen am MIT, 1965 gegründet.
(Bild: Analog Devices)

Analog Devices (ADI) wurde am 18. Januar 1965 in Cambridge, Massachusetts, von Ray Stata, der auch heute noch im Vorstand des Unternehmens ist, und Matthew Lorber – einem seiner Kommilitonen am Massachusetts Institute of Technology (MIT) – gegründet. Die beiden Gründer bewältigten die Anschubfinanzierung durch den Verkauf ihres ersten Unternehmens Solid State Instruments, das sie vom Keller ihres Wohnhauses aus betrieben hatten.

Ihr erstes Produkt bei ADI war das Modell 101, ein als Modul aufgebauter Allzweck-Operationsverstärker von der Größe eines Hockey-pucks für Test- und Messausrüstungen. In einem Interview mit der Stanford University im Jahr 2006 erinnert sich Stata an die Anfänge: „Bereits 1965 gab es Wettbewerber wie Burr-Brown, Philbrick und Nexus. Der Gesamtumsatz lag zu diesem Zeitpunkt zwischen zehn und zwanzig Millionen Dollar, wuchs aber relativ schnell. In unseren ersten fünf Geschäftsjahren erreichten wir Zuwächse von achtzig bis neunzig Prozent pro Jahr bei den Verkäufen unserer Module!“

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Am 11. März 1969 fand der Börsengang statt, der etwa 1 Million US-Dollar neues Kapital in die Firma brachte. Im selben Jahr wurde ADI auf dem Markt für Datenwandler aktiv und akquirierte dazu das Unternehmen Pastoriza Research, das Leiterplatten und Module herstellte. Die Produkte waren dafür gedacht, physikalische Größen wie Druck oder Temperatur von analogen in digitale Signale zu übersetzen.

1969 meldete ADI sein erstes Patent unter der U.S. Patent No. 3,530,390 an. Das Modul mit dem Titel „Operationsverstärker mit Varactor-Brücken-Eingangskreis“ veränderte die Branche durch seinen einzigartigen Eingangsruhestrom. Von der Größe eines Eishockey-Pucks, war der Verstärker eine ideale Lösung für die medizinische Messtechnik. Seitdem hat ADI seine Technologien kontinuierlich weiterentwickelt und über 2.200 Patente für seine Hochleistungs-Signalverarbeitungslösungen angemeldet.

1971 kaufte ADI das Unternehmen Nova Devices und sicherte sich damit Technologie und Wissen rund um das Design und die Herstellung integrierter Schaltkreise (Integrated Circuit, „IC“). Mit diesem entscheidenden Schritt begann das Unternehmen seinen Umbau von Modul- zum Halbleiterhersteller.

Laut Stata war für den Erfolg des jungen Unternehmens nicht zuletzt die Begeisterung für Innovationen ausschlaggebend: „Ich denke, unsere Herangehensweise an den Halbleitermarkt hat sich von dem anderer zu dieser Zeit unterschieden. Wir haben vor allem an Hersteller von Messtechnik und Industriesteuerungen geliefert, ein Segment, in dem Genauigkeit sehr, sehr wichtig war. Die ersten analogen ICs waren dafür nicht gut genug. Eine der wichtigsten Innovationen, mit denen wir führend waren, war das Aufbringen von Dünnfilmwiderständen auf der Oberfläche von ICs. Diese haben wir dann mit Lasern auf dem Wafer getrimmt, um die Herstellungstoleranzen der Halbleiterprozesse zu eliminieren. Nachdem wir das Verfahren perfektioniert hatten, konnten wir auf diese Weise Bauelemente herstellen, die eine genauso hohe Genauigkeit wie unsere Module nach der Kalibrierung boten.“ Mit Bausteinen auf Basis der Laser-Trimm-Technologie, wie etwa dem Verstärker AD506, gewann ADI neue Kunden.

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