Lidar Algorithmen in den Sensoren übernehmen die Vorverarbeitung

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In den Lidar-Sensoren von Blickfeld sind auf dem SoC bereits Algorithmen implementiert, mit denen eine Vorverarbeitung von Sensor-Daten möglich ist. Über eine offene Software-Schnittstelle lassen sich die Daten abgreifen. Weitere Funktionen sollen folgen.

Die Lidar-Systeme von Blickfeld sind mit SoC ausgestattet. Damit lassen sich bereits auf der Plattform Daten vorverarbeiten.
Die Lidar-Systeme von Blickfeld sind mit SoC ausgestattet. Damit lassen sich bereits auf der Plattform Daten vorverarbeiten.
(Bild: Blickfeld)

Die Lidar-Sensoren des Start-up-Unternehmens Blickfeld sammeln nicht nur detailreiche 3D-Daten , sondern sie sind jetzt auch in der Lage, Daten bereits auf dem Gerät vorzuverarbeiteten. Dazu berechnen sie die angereicherten Daten und stellen sie bereit. Die Vorverarbeitung der Daten ist bisher neu in der Branche und erfolgt durch einen im Lidar integrierten, performanten Computing-Chipsatz. Eine erste Funktion ist ein Algorithmus, der Bewegungen erkennt. Damit lassen sich die Lidar-Bausteine einfach und schneller in mögliche Anwendungen integrieren.

Dank des smarten Lidar-Systems lassen sich nicht nur 3D-Messungen erstellen, sondern die Messdaten werden bereits früh in der Verarbeitungspipeline zu aussagekräftigen Informationen angereichert. Eine externe Computing-Hardware ist nicht notwendig. Die Lidar-Sensoren verfügen über einen System-on-Chip- (SoC-)Chipsatz, der die Algorithmen ausführt. So wird bereits auf dem Gerät eine konkrete Datenauswertung bereitgestellt, mit der sich zahlreiche Use Cases aus Smart City, Security oder Industrie-Anwendungen schnell und unkompliziert umsetzen lassen.

Bewegungen als Vorverarbeitungs-Feature erkennen

Blickfeld entwickelt eine für den Chipsatz optimierte Algorithmen-Bibliothek, die eine Vielzahl von Vorverarbeitungs-Features enthält. Mit dem jetzt vorgestellten Algorithmus lassen sich dynamische Bewegungen erkennen. Hierbei wird der statische Hintergrund innerhalb der Punktwolke identifiziert und entfernt, sodass das Gerät ausschließlich Bewegungsinformationen überträgt: Dynamische Objekte, wie Personen und Fahrzeuge, werden mitsamt Bewegungen erkannt und herausgestellt.

Dieses Feature wird mit der aktuellen Firmware auf Geräten der Cube-1-Serie mitgeliefert und kommt bereits erfolgreich in Kundenprojekten zum Einsatz. Die gewonnen Daten werden an der offenen Softwareschnittstelle bereitgestellt, wobei der Benutzer den Datenstrom selbst konfigurieren kann. Ein weiterer Vorteil neben der unmittelbaren Bewegungserkennung ist die enorme Reduzierung des Datenvolumens von über 95 Prozent in typischen Fällen.

Wir haben unsere Sensoren von Anfang an als Smart Lidars konzipiert und einen entsprechenden Chipsatz vorgesehen.

Dr. Florian Petit, Blickfeld-Gründer

Aktuell arbeiten die Entwickler an der Ausweitung der Algorithmen-Bibliothek. Somit kommen weitere Vorverarbeitungsalgorithmen in naher Zukunft auf den Markt.

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