Der niederländische Chipzulieferer ASML will den deutschen Optikspezialisten Berliner Glas übernehmen. Die Produkte des Unternehmens seien wichtig, um die eigenen Lithografiesysteme EUV und DUV zur Halbleiterherstellung in Zukunft voranzubringen, teilte ASML mit.
Sliziumwafer, betrachtet durch das Linsenelement einer Lithografieanlage. EUV-Spezialist ASML kauft das deutsche Optikunternehmen Berliner Glas.
(Bild: Paul Raats / ASML)
Einen Kaufpreis für das privat gehaltene Unternehmen nannte ASML nicht. Die Übernahme soll vor Ende 2020 unter Dach und Fach sein.
Berliner Glas entwickelt und fertigt optische Systeme, die auch in der Medizintechnik und der Halbleiterindustrie zum Einsatz kommen. Die Gruppe hatte nach eigenen Angaben Ende des vergangenen Jahres weltweit über 1600 Mitarbeiter und machte 2019 rund 229 Millionen Euro Umsatz.
ASML ist mit einem Börsenwert von rund 146 Milliarden Euro und einem Umsatz von jährlich zuletzt fast 12 Milliarden Euro einer der wertvollsten Konzerne der Eurozone. Das im niederländischen Eindhoven ansässige Unternehmen ist einer der wenigen nicht-amerikanischen Anbieter von Lithografie- und Maskierungssystemen zur Chipfertigung.
Wachstum trotz abflauender Bestellungen
Der Chipindustrie-Zulieferer rechnet für das laufende Quartal trotz zuletzt sinkender Aufträge mit weiterem Wachstum. Zwischen Juli und September dürfte der Umsatz auf 3,6 bis 3,8 Milliarden Euro klettern, wie ASML-Chef Peter Wennink am Mittwoch im niederländischen Veldhoven sagte. Das Schwergewicht aus dem Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 hat im zweiten Quartal 3,3 Milliarden Euro erlöst, rund 36 Prozent mehr als im ersten Quartal. ASML hatte ein Umsatzplus von rund der Hälfte in Aussicht gestellt, auch Analysten hatten sich zuvor mehr erwartet.
Einen Dämpfer musste der Anbieter von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie allerdings beim Auftragseingang hinnehmen. Zwischen April und Ende Juni gingen Bestellungen für 1,1 Milliarden Euro ein, deutlich weniger als noch im ersten Quartal mit 3,1 Milliarden. Die besonders zukunftsträchtigen EUV-Maschinen machten davon 461 Millionen Euro aus. Dennoch verbreitete Wennink Optimismus. Die Wachstumsaussichten für das laufende Jahr seien trotz der Covid-19-Pandemie im wesentlichen unverändert zur Sicht am Anfang des Jahres. Da hatte Wennink ein weiteres Wachstumsjahr angekündigt.
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