Impulsgenerator Pulse generieren für den Test an Halbleitersystemen

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter

Ein Pulsgenerator erzeugt schnelle Flanken und bietet einen großen Dynamikumfang. Damit lassen sich unter anderem Hochenergie- und Hochspannungs-Halbleitersysteme testen.

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Pulsgenerator: Der Puls Rider bietet eine Ausgangsspannung von 0 bis 5 Volt und lässt sich von 20 bis 80 Prozent der Anstiegs- und Abfallzeit einstellen.
Pulsgenerator: Der Puls Rider bietet eine Ausgangsspannung von 0 bis 5 Volt und lässt sich von 20 bis 80 Prozent der Anstiegs- und Abfallzeit einstellen.
(Bild: Admess)

Die Pulsgeneratoren der Serie Pulse Rider bieten eine gute Signalqualität kombiniert mit einer einfachen Bedienung per Touch-Display. Die Ausgangsspannung kann bei weniger als 70 ps von 20 bis 80 Prozent Anstiegs- und Abfallzeit mit sanften Übergängen und minimalem Überschwingen im Spannungsbereich von 0 bis 5 V eingestellt werden. Dank seiner ergonomischen Bedienung eignet sich das Gerät für Impulse, die schnell mit wenigen Bildschirmberührungen erzeugt werden.

Über das 17,8 cm große Touchdisplay lassen sich die für die entsprechende Anwendung benötigten Impulse definieren. Ergänzend steht eine Tastatur und ein zentraler Drehgeber für die Feinabstimmung und weitere Einstellungen zur Verfügung. Vorgenommene Konfigurationen lassen sich im internen Speicher ablegen und bei Bedarf wieder abrufen. Zusätzlich steht ein USB-Speicheranschluss für eine individualisierte Nutzung bereit, der sich beispielsweise bei großen physikalischen Experimenten oder für militärische Sonar/Radar-Anwendungen einsetzen lässt.

Verschiedene Triggerereignisse und Anwendungen

Mit der zweikanaligen Grundausführung oder der vierkanaligen Variante sind stets eine mehrkanalige Impulserzeugung verfügbar. Jeder Kanal erzeugt Impulse mit Flanken <70 ps bei Wiederholraten von einigen mHz bis 60 MHz. Das Vierkanalmodell kann durch die Kombination von vier Ausgangskanälen bis zu 240 MHz erreichen. Die Generator-Familie kann auf mehreren Kanälen unabhängig voneinander Impulse verschiedener Breiten und Verzögerungen und/oder verschiedener Polarität erzeugen.

Sie können als digitale Verzögerungsgeneratoren bei der Synchronisierung, der Impulsverzögerung, dem Gating und dem Triggern mehrerer Geräte in Bezug auf ein einmaliges Ereignis eingesetzt werden. Die Signalausgänge können kombiniert werden, um beispielsweise einen Doppelimpuls bis zum Vierfachimpuls in der 4-Kanal-Version zu erzeugen.

Mehrfachimpulse für Physik und Militär

Verschiedene Triggerereignisse lassen sich intern erzeugen und durch einen externen Triggereingang einspeisen. Alternativ lässt sich ein Trigger auch über Ethernet- bzw. GPIB-Schnittstelle fernauslösen. Die Triggerausgabe kann je nach Anwendung verzögert werden, oder dank der Rider-Edge-Technik verstärkt werden, um die Dynamik von kleinen Eingangssignalen zu vergrößern.

Über den Triggereingang und Triggerausgang lassen sich mehrere Geräte synchronisieren. Dadurch ist es möglich, Mehrfachimpulse zu erzeugen und so den Anforderungen großer physikalischer oder militärischer Anwendungen zu entsprechen. Der große Dynamikbereich stellt in Verbindung mit der schnellen Flankensteilheit auch eine Möglichkeit für die messtechnische Prüfung von Halbleitern dar.

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