Fünf Mythen rund um das Smart Home und was wahr ist
Dank vernetzter Technik lässt sich das private Heim in ein Smart Home umwandeln. Doch Anwender schreckt vor allem eine aufwendige Installation oder eine mangelnde Datensicherheit ab. Schwaiger-Geschäftsführer Mike Tänzler räumt mit fünf Mythen um das Smart Home auf.
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Egal ob es vernetzte Beleuchtung, automatisches Heizen oder Sprachassistenten: Das Smart Home findet Einzug in die private Wohnung. Eine Umfrage der Bitkom [1] ergab, dass rund 37% der deutschen Haushalte planen, in den nächsten zwölf Monaten ein cleveres Gadget für das Eigenheim zu erwerben. Gleichzeitig mit der Entwicklung gibt es immer mehr Mythen, die den Einstieg in das vernetze Heim bremsen: So nennen Befragte beispielsweise aufwendige Installationen, komplizierte Bedienung oder mangelhafte Datensicherheit. Fünf Mythen, die rund um das Smart Home existieren, haben wir uns zusammen mit Mike Tänzler angeschaut. Er ist Geschäftsführer bei Schwaiger, Anbieter eines Steuerungssystems für die Hausautomation.
Mythos 1: Smart Home lohnt sich nur für Neubauten: Natürlich ist es sinnvoll, bei neuen Bauprojekten direkt an das Thema Smart Home zu denken, doch auch das Nachrüsten von intelligenten Hilfsmitteln ist ohne bauliche Maßnahmen möglich. „Es werden keine hundert Meter an Kabelsträngen benötigt. Dank Bluetooth- und WLAN-Steuerung lässt sich die Smart-Home-Technik sogar in Mietobjekten nachrüsten“, sagt Mike Tänzler.
Mythos 2: Smart Homes eignen sich nur für Technikexperten: Systeme für ein smartes Zuhause hören sich im ersten Moment kompliziert an und setzten beim Installieren eine große Fachkenntnis voraus – heutzutage hat sich das grundlegend geändert. „Die Technikhersteller haben den Trend erkannt und setzen auf Software-Schnittstellen, um die Grenzen zwischen den Geräten aufzulösen. Die Anwender vernetzen so smarte Geräte, Webdienste und Apps.“ Mit der Schwaiger-Homeautomation soll es möglich sein, son jetzt mehr als 140 Geräte zu kombinieren.
Mythos 3: Hausautomation kostet viel Geld: Nutzer der Smart-Home-Technik profitieren von der großen Auswahl der Hersteller – Anwender sparen so bei der Anschaffung. „Für Kunden lohnt sich eine flexible Komponentenwahl, sie müssen nicht auf nur einen Hersteller zurückgreifen. Starter-Sets sind ein guter Einstieg“, meint Mike Tänzler. Selbst ältere Geräte, die bisher ohne Bluetooth oder Internetverbindung auskamen, lassen sich durch eine intelligente Steckdose in ein Smart-Home-Produkt verwandeln. „Anwender können so ihre Lieblingslampe per Sprache oder App steuern und einfach in die Heimautomation integrieren“, ergänzt der Experte.
Mythos 4: Smart Home lohnt sich nur für Couch-Potatos: Wer den Begriff Smart Home hört, denkt sofort ans Eigenheim. Für Menschen, die wenig Zeit zu Hause verbringen, klingen automatische Home-Lösungen nicht besonders ansprechend. „Intelligentes Heizen sorgt für das richtige Klima in den eigenen vier Wänden, auch wenn Nutzer bei der Arbeit sind. Intelligente Heizkörperthermostate in Verbindung mit einem zentralen Gateway passen die Zimmertemperatur individuell und für jeden Raum separat an“, erzählt Mike Tänzler. Per App schalten Anwender die Heizung bei Abwesenheit aus – auf dem Weg nach Hause stellen sie die Heizkörper einfach wieder an. „Kommen die Nutzer nun nach Hause, begrüßt sie eine angenehme Wärme.“
Mythos 5: Smart-Home-Geräte taugen nur als Spielzeug: Beim Thema Smart Home geht es nicht nur um das Steuern der Beleuchtung per Smartphone oder App. Das Hauptaugenmerk liegt auf dem Zauberwort Automatisierung: Beleuchtungssysteme oder Heizkörper schalten sich selbstständig ein und aus, wenn die Nutzer das Haus betreten oder verlassen. „Die intelligente Home-Technik senkt die Strom- und Heizkosten, während der Kundenkomfort steigt. Die Steuerungssysteme kontrollieren die Geräte rund um die Uhr, und das vollkommen alleine“, erklärt Mike Tänzler. Die Vorteile des Smart Home zeigen sich auch bei der eigenen Sicherheit. Durch Systeme für die Heimautomation kann das Zuhause jederzeit überwacht werden. Anwender statten Türen und Fenster mit Sensoren aus. Wer in Abwesenheit der Bewohner versucht Türen oder Fenster zu öffnen, löst einen Alarm aus –zusätzlich erhalten Nutzer eine Nachricht via Smartphone. „Kunden sollten sich in ihren eigenen vier Wänden rund um die Uhr sicher fühlen“, unterstreicht Mike Tänzler abschließend.
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Jetzt muss die Smart-Home-Branche liefern
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Smart Home: Vom intelligenten zum kognitiven Gebäude
Referenz
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