Defekte Speicher

Die 11 kuriosesten Datenrettungsfälle in 2016

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Dass uns Kunden am ersten Tag des neuen Jahres anrufen, kommt meist nur bei Fällen vor, die höchste Priorität haben und keinesfalls warten können. So verwunderte es uns doch sehr, als wir am 1.1.2016 folgenden Anruf auf unserem Notfalltelefon erhielten: Ein hörbar noch von der Silvesterfeier restalkoholisierter Mann gab an, auf ebendieser Feier eine „scharfe“ Dame kennengelernt und mit dieser sogleich die Nacht verbracht zu haben. Als „Beweis“ für seine Freunde hatte er Fotos der schönen Unbekannten gemacht, da sei er sich ganz sicher. Leider sei die Dame in der Früh gegangen, bevor er aufgewacht war und habe weder ihren Namen noch die Telefonnummer hinterlassen. Auch die Beweisfotos seien auf seinem Smartphone nicht mehr auffindbar – vermutlich hat sie diese gelöscht.

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Als wir ihm jedoch den Preis für die Datenrettung von seinem Smartphone nannten, antwortete er nur mit: „Also um das Geld kann ich genug weitere Getränke kaufen, da mach ich dann halt wieder Fotos. Schönes neues Jahr!“

Versehentlich weichgespült

Festplatten sind ja bekanntlich durch ein Gehäuse exzellent vor Verschmutzungen geschützt. Daher besteht auch absolut keine Notwendigkeit, diese von Zeit zu Zeit zu waschen. Einem unserer Kunden ist dies leider trotzdem passiert: den Coffee-to-go über den Mantel verschüttet – da blieb ihm nichts anderes übrig, als das gute Stück zu Hause sofort in die Waschmaschine zu werfen. Blöd nur, dass sich in der Manteltasche noch die externe Festplatte befand. Nach dem Waschgang startete der Besitzer sogleich ein paar Rettungsversuche. Zuerst ließ er die Platte mit einem Tuch bedeckt bei Raumtemperatur trocknen, anschließend lagerte er sie für einige Tage in hygroskopischem Material. Zu guter Letzt erfolgte die Öffnung der Magnetplatte auf einer „sterilen Werkbank für Mikroorganismen mit laminar gefiltertem Luftstrom“ (Zitat). Nach einer aufwendigen Reinigung im Reinraumlabor konnte Attingo die relevanten Daten des Kunden schließlich doch noch erfolgreich rekonstruieren.

Mit der Wahrheit herausgerückt

Wenn unsere Kundinnen und Kunden eine Datenrettung in Auftrag geben, fragen wir immer zunächst, welche Daten sie primär suchen und somit für sie am wichtigsten wären. Bei der Einsichtnahme nach der Rettung können sie dann überprüfen, ob diese gesuchten Dateien wirklich vorhanden sind. So war es auch bei einem Kunden, der angegeben hatte, von seinem externen Datenspeicher Word- und Exceldateien zu brauchen sowie seine Musikdatenbank. Nach der erfolgreichen Rettung kam der junge Mann zur Einsichtnahme und klickte sich relativ lange durch die Dateien. Auf die Nachfrage, ob er noch etwas Bestimmtes vermisse, lief er plötzlich hochrot an und meinte, ob wir denn auch Videodateien gefunden hätten – die anderen Dokumente seien ihm eigentlich egal. Es gäbe da nämlich ein Video, das seine Exfreundin mit ihrer besten Freundin beim Duschen zeige. Tapfer saß er die Zeit ab, bis unser Mitarbeiter die erfolgreiche Rekonstruktion des Videos bestätigt hatte und verließ danach blitzschnell das Büro mit seinen geretteten Daten.

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