Vier Millionen zusätzliche Haushalte Telekom will Glasfaserausbau durch Joint Venture vorantreiben

Redakteur: Sebastian Gerstl

Die Deutsche Telekom will bis Ende 2028 mit einem Partner rund vier Millionen zusätzliche Haushalte an ihr Glasfasernetz anschließen. Der IFM Global Infrastructure Fund werde sich dafür mit 50 Prozent an der Ausbaugesellschaft GlasfaserPlus beteiligen, teilte der Telekom-Konzern am Freitag in Bonn mit.

Anbieter zum Thema

Mit Hilfe eines Partners plant die Deutsche Telekom bis 2028 vier Millionen zusätzliche Haushalte mit Glasfasernetzanschlüssen zu versorgen. Sie kommen zu dem bislang geplanten Ziel von 10 Millionen Glasfaser-Haushalten bis 2024 hinzu.
Mit Hilfe eines Partners plant die Deutsche Telekom bis 2028 vier Millionen zusätzliche Haushalte mit Glasfasernetzanschlüssen zu versorgen. Sie kommen zu dem bislang geplanten Ziel von 10 Millionen Glasfaser-Haushalten bis 2024 hinzu.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay )

Die Deutsche Telekom hat heute eine langfristige Partnerschaft mit dem IFM Global Infrastructure Fund geschlossen mit dem Ziel, den hiesigen Ausbau seines Glasfasernetzes zu beschleunigen. Der IFM Global Infrastructure Fund beteiligt sich mit 50 Prozent an der Ausbaugesellschaft GlasfaserPlus GmbH. Das daraus entstehende Joint Venture soll bis 2028 vier Millionen zusätzliche gigabitfähige FTTH-Anschlüsse (Fiber to the Home) im ländlichen Raum und in Fördergebieten ausbauen.

Für den Anteil zahle IFM 900 Millionen Euro. Das Gemeinschaftsunternehmen wird demnach mit 1,8 Milliarden Euro bewertet. Vorbehaltlich einer Genehmigung soll es im kommenden Jahr mit dem Glasfaserausbau beginnen.

Geplant werden 2,5 Millionen FTTH-Anschlüsse pro Jahr

„Wir haben im August gesagt, dass der ländliche Raum bei uns dieselbe Priorität genießt wie die urbanen Zentren und dass wir dort bis 2028 insgesamt acht Millionen Haushalte mit Glasfaser versorgen wollen“, sagte Deutschlandchef Srini Gopalan. „Durch das Joint Venture werden vier Millionen zusätzliche Haushalte im ländlichen Raum folgen, wodurch sich unser Ziel auf zwölf Millionen Haushalte erhöht. Davon profitieren die Kommunen aber vor allem unsere Kundinnen und Kunden“. Vor dem Joint Venture hatte die Telekom geplant, bis 2024 zehn Millionen deutsche Haushalte fürs Glasfasernetz zu erschließen.

Bei dem bisherigen Vorhaben liege man gut im Plan, hieß es. Wettbewerber könnten das neue Netz zu „wirtschaftlichen" Bedingungen mitnutzen. Die Telekom plane insgesamt, bis 2030 mehr als 30 Milliarden Euro in Glasfaser zu investieren, sagte Deutschlandchef Srini Gopalan.

Beim Glasfaserausbau liegt die Deutsche Telekom nach eigenen Angaben aktuell gut im Plan. Im laufenden Jahr sollen 1,2 Millionen FTTH-Anschlüsse entstehen. Bis 2024 will die Deutsche Telekom ihr erstes Etappenziel von zehn Millionen Anschlüssen erreichen. Ab 2024 sollen im Durchschnitt 2,5 Millionen FTTH-Anschlüsse pro Jahr folgen. (dpa)

(ID:47778390)