Frost & Sullivan Steigende Energiekosten stimulieren Nachfrage nach elektrischen Mikroantrieben

Redakteur: Margit Kuther

Regulierungen bei Energiekosten und Effizienzsteigerung und Fortschritte in der Netzwerkfähigkeit der elektrischen Mikroantriebe fördern deren Verbreitung.

Anbieter zum Thema

Raaj Thilak Raveendran: "Um den Stromverbrauch der Motoren einzuschränken, investieren Hersteller in leistungsoptimierte Geräte."
Raaj Thilak Raveendran: "Um den Stromverbrauch der Motoren einzuschränken, investieren Hersteller in leistungsoptimierte Geräte."
(Bild: Frost & Sullivan)

Laut der Studie „Strategic Analysis of Micro Electric Drives in Europe“ von Frost & Sullivan erwirtschaftete der Europamarkt für elektrische Mikroantriebe im Jahr 2012 einen Umsatz von 516,8 Millionen US-Dollar und wird voraussichtlich auf 637,1 Millionen US-Dollar bis zum Jahr 2016 anwachsen. Die Studie berücksichtigt elektrische Mikroantriebe auf Drehstrom-, Gleichstrom- und Servobasis.

In Europa entfallen fast 65% des Energieverbrauchs von Produktionsanlagen auf motorbetriebene Anwendungen

"Um den Stromverbrauch der Motoren einzuschränken, investieren Hersteller in leistungsoptimierte Geräte wie Antriebe mit drehzahlvariabler Frequenz", stellt Frost & Sullivan Research Analyst, Herr Raaj Thilak Raveendran, fest. "Darüber hinaus dürften die meisten Hersteller ihre Fabrikanlagen mit energieeffizienterer Ausrüstung ausstatten, da die Energiepreise steigen und die Vorschriften für eine nachhaltigere Energienutzung strenger werden."

Technologische Fortschritte bei Mikroprozessoren und IGBTs (engl. Insulated-Gate Bipolar Transistor) haben elektrische Antriebe kompakter und anwendungsfreundlicher gemacht, was immer mehr OEMs dazu ermutigt, elektrische Antriebe in ihren Maschinen einzusetzen. Dank der sich weiterentwickelnden Halbleitertechnologie sind zudem Elektroantriebe mit hoher Temperaturtoleranz verfügbar, die direkt an die Motoren montiert werden können.

"Die meisten Hersteller elektrischer Mikroantriebe bieten den OEMs jetzt Paketlösungen, die den Bedarf an Schaltschränken, komplexen Verkabelungen und Platz reduzieren", erklärt Herr Raveendran. "OEMs bevorzugen das Konzept eines integrierten Motorantriebs, da es für niedrigere Kosten und kürzere Projektplanungszeiten sorgt."

Jedoch beeinträchtigen die zunehmende Produktstandardisierung und die Verfügbarkeit billiger Produkte aus Asien die Marktaussichten. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, konzentrieren sich die Hersteller elektrischer Mikroantrieben in Europa auf die Differenzierung ihrer Produkte und Dienstleistungen. Der verbesserte Lifecycle-Support trägt zudem dazu bei, den den Kundenstamm zu stärken und auszubauen.

Die Studie Strategic Analysis of Micro Electric Drives in Europe (M89D-17) ist Bestandteil des Growth Partnership Service Programms Mechanical Power Transmission, das außerdem Analysen zu den folgenden Bereichen umfasst:

Motor Management and Control Devices, Advanced Motion Controllers Market in Europe, Repairs and Refabrication Market for Electric Drives in Europe, and European Market for Integrated Motors and Drives. Sämtliche Studien im Subskriptionsservice basieren auf ausführlichen Interviews mit Marktteilnehmern und bieten detaillierte Informationen über Marktchancen und Branchentrends.

(ID:38769860)