Eine Alternative zu Kompaktleuchtstofflampen sind Hochstrom-LEDs für die Deckenbeleuchtung. Wir zeigen Ihnen die notwendigen Designschritte, um auf eine LED-Lösung umzurüsten.
Von der Planung bis zur fertigen Leuchte: Bei der Entwicklung einer LED-Leuchte für Innenräume sind optische, thermische und elektrische Eigenschaften zu beachten.
Eine Alternative zu Halogen- oder Flureszenz-Lampen sind Leuchten mit LED, vor allem mit High-Power- und Extreme-High-Power-Versionen. Am Beispiel einer Deckenleuchte zeigen wir die Design-Schritte zu einer LED-Leuchte.
Bevor man mit der Entwicklung einer LED-Leuchte beginnt sollte man sich fragen, ob ein neues Lampendesign entworfen oder LEDs in ein bestehendes Konzept integriert werden sollen. Ein auf LED ausgerichtetes Design punktet mit besserer optischer, thermischer und elektrischer Performance, weil es keine Rücksicht auf ein bestehendes Design nehmen muss. Das folgende Beispiel demonstriert den Entwicklungsprozess einer Leuchte mit Hochleistungs-LEDs, die eine bestehende Deckenbeleuchtung mit einer Kompaktleuchtstofflampe ersetzen soll.
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Im ersten Schritt gilt es die Beleuchtungsanforderungen der Zielapplikation zu definieren. Bei manchen Applikationen existieren entsprechende Beleuchtungsstandards, bei anderen ist die Charakterisierung einer bestehenden Leuchte ein guter Ansatz. Das kann anhand von kritischen Daten erfolgen, etwa des Lichtstroms, des Stromverbrauchs und der Streuung des Lichts. Außerdem ist es hilfreich, eine Liste mit weiteren wichtigen Faktoren zu erstellen. Dazu gehören die Betriebstemperatur und Farbtemperatur, die Lebensdauer und der Preis.
Alle Anbieter von Beleuchtungssystemen verfügen über Dokumentationen, in denen zumindest die kritischen Werte aufgeführt sind. Anschließend legt man die Beleuchtungsanforderungen der LED-Leuchte fest. Auch hier gilt, zunächst die zentralen Kennwerte wie Lichtleistung (lm), Lichtausbeute (lm/W) oder Leistung (W) als Maßstab zu nehmen. Der Entwickler muss zudem prüfen, welche anderen Anforderungen erfüllt werden müssen, etwa in Bezug auf den Color Rendering Index (CRI) und die Lebensdauer.
Praxiswissen rund um die LED
Was muss der Entwickler eines LED-Leuchtendesigns beachten? In unserer Serie zusammen mit LED-Experten von Cree geben wir Ihnen praktische Tipps an die Hand, die Sie für Ihre tägliche Arbeit verwenden können. Um schnell auf alle Tipp-Serien zugreifen zu können, haben wir diese hier für Sie zusammen gestellt.
Mit der XLamp XHP35 bietet Cree eine Hochstrom-LED, die mit einem Strom von 1 A betrieben wird. Die auf einen monolithischen 12-V-Power-Die aufgebaute LED erzeugt einen Lichtstrom von 1833 Lumen. Als Grundlage für die LED nutzt der Hersteller die selbstentwickelte SC5-Technology-Plattform. Dabei handelt es sich um eine spezielle Siliziumkarbid-Technik, welche die Epitaxie-Struktur, die Chip-Struktur sowie die Lichtumwandlung verbessert. Die LED-Serie ist in zwei Ausführungen erhältlich. Zum einen für Außenanwendungen und die Hallenbeleuchtung oder mit einer sekundären Optik für Stadienbeleuchtung, bei Taschenlampen oder Lichtschienen. Die Hochstrom-LED-Familie gibt es mit einem CRI von 70, 80 und 90 sowie Farbtemperaturen von 2700 bis 8300 K mit 2-Step und 3-Step EasyWhite-Optionen.
Das optische, thermische und elektrische System
Zu den wichtigsten Schritten zählt, die Zahl der LEDs abzuschätzen, die für die Designziele erforderlich sind. Davon hängen Parameter ab wie die Lichtleistung und der Stromverbrauch. Ungenaue Resultate ergeben sich jedoch, wenn der Entwickler alleine die Lichtstrom-Angaben im Datenblatt heranzieht. Der Grund ist, dass der Lichtstrom von mehreren Faktoren abhängt, etwa dem Treiberstrom und der Sperrschicht-Temperatur. Um die korrekte Zahl von LEDs zu berechnen, muss deshalb zunächst die Effizienz des optischen, thermischen und elektrischen Systems abgeschätzt werden.
Optische Systeme, dazu gehören Linsen oder Reflektoren, sind mit Verlusten behaftet. Das hängt zum einen mit der Sekundäroptik und zum anderen mit dem Gehäuse zusammen. Ein Gehäuse kann beispielsweise aus Glasabdeckungen bestehen. Gute Optiken liegen bei 80 bis 95 Prozent. Das bedeutet auch, dass bei einer schlechten Effizienz initial mehr Licht spendiert werden muss, um das angestrebte Lichtstromziel zu erreichen.
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