LED-Gehäusesystem für Laternenmasten Schlanker Verwandlungskünstler für Straßenlaternen

Redakteur: Kristin Rinortner |

Leistungsstarke Leuchtdioden lassen sich heute in vielen Bereichen verwenden. Im Beitrag wird ein LED-Gehäusesystem für den Einbau der Steuerelektronik in Laternenmasten beschrieben.

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Bild 1: Schematischer Aufbau einer LED-Laterne (Bild: Peter Dahlhaus)
Bild 1: Schematischer Aufbau einer LED-Laterne (Bild: Peter Dahlhaus)

In der Vergangenheit wurden LEDs wegen ihrer recht geringen Lichtausbeute nur als Ersatz für Glüh- und Glimmlampen in Anzeigeelementen oder zur Signalübertragung eingesetzt. Das änderte sich mit der Entwicklung leistungsstarker Leuchtdioden, die heute in vielen Bereichen verwendet werden, bis hin zu Kraftfahrzeugen, Verkehrsampeln oder auch Straßenlaternen. Zur Neubestückung und Nachrüstung von Straßenlaternen mit LED-Technik hat Günther Spelsberg das passende Gehäusesystem für den Einbau der empfindliche Steuerelektronik in Laternenmasten entwickelt.

Seit mehreren Jahrzehnten nutzt das Schalksmühler Traditionsunternehmen seine Expertise aus den Bereichen Gehäusesysteme und Installationstechnik für die Entwicklung kundenspezifischer Gehäuselösungen. In Zusammenarbeit mit einem Kunden aus der Beleuchtungstechnik wurde für den Einbau der LED-Steuerelektronik in Straßenlaternen ein modulares Spezialgehäuse im Baukastenprinzip entwickelt. Dabei hat der Gehäusespezialist von der Prototypenentwicklung bis zur Serienfertigung alle Produktionsschritte übernommen.

Für den Einbau der Steuerelektronik moderner LED-Straßenlaternen wurde ein langes, schlankes Gehäuse benötigt, das in die Straßenlaternenrohre eingeschoben werden kann. Mit dem Gehäuse sollten aber nicht nur neue LED-Straßenlaternen bestückt, sondern auch alte, mit Quecksilber- oder Natriumdampflampen betriebene Laternen auf LED umgerüstet werden können. Das für diesen speziellen Anwendungsfall entwickelte Gehäusesystem kann das Basisgehäuse zur Installation der je nach Leistungsumfang unterschiedlich bestückten LED-Platinen passgenau erweitert werden.

In das LED-Straßenlaternengehäuse sollten Platinen verschiedener Länge eingebaut werden können. Neben den LED-Treibern sollten auch Leuchtenkontroller für das Schalten, Dimmen und Überwachen der Laterne im Gehäuse integriert werden. Spelsberg hat für diese beiden Applikationen ein Gehäuse entwickelt, das sich als flexibles Baukastensystem präsentiert und eine perfekte Gehäuselösung für Gehäusekontroller und Betriebsgeräte für LED-Treiber darstellt.

Anforderungen an Gehäuse für Straßenlaternen

Gerade bei der Einhausung der LED-Elektronik spielen Umweltfaktoren eine große Rolle. Das zu entwickelnde Gehäuse musste typischerweise elektrisch isoliert sein, eine stabile Form haben, aus robustem Material gefertigt sein und die Elektronik zuverlässig vor Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit und Schmutz schützen. Zudem sollten die Gehäuse flexibel und kostengünstig sein, damit sich das Endprodukt – die LED-Laterne – nicht durch eine aufwändige Gehäusekonstruktion verteuert.

Das modulare Gehäuse in Form eines abgeflachten, länglichen Zylinders ist aus halbtransparentem Kunststoff gefertigt. In der Basisversion besteht es aus je zwei Schalenhälften und Deckeln, die intuitiv zusammengesetzt werden. Das 220 mm lange Basismodul hat einen maximalen Durchmesser von 67 mm und kann mit zusätzlichen Schalenhälften auf eine Gesamtlänge von 420 oder 620 mm erweitert werden.

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