Ladeinfrastruktur Mit dem Ladeatlas Bayern zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Eine freie Ladesäule zu finden ist eine der größten Herausforderungen für Fahrer von Elektromobilen. Die in einem Kooperationsprojekt der Bayern Innovativ GmbH mit dem bayerischen Start-up Cirrantic entwickelte Web App „Ladeatlas Bayern“ bietet erstmals einen vollständigen Überblick mit zuverlässigen Standortinformationen in Echtzeit.

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Bayerischer Ladeatlas im Praxistest: Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner lässt sich die Funktionen der neuen Web App von Cirrantic-Chef Arne Meusel demonstrieren.
Bayerischer Ladeatlas im Praxistest: Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner lässt sich die Funktionen der neuen Web App von Cirrantic-Chef Arne Meusel demonstrieren.
(Bild: Bayern Innovativ)

Das Suchen und Finden geeigneter Ladeinfrastruktur ist für Fahrer von Elektroautos ein Alltagsproblem. Derzeit gibt es vor allem außerhalb der Ballungsräume noch viel zu wenige Ladesäulen – und vor allem viel zu ungenaue Informationen über die vorhandene Infrastruktur. Ist die Ladesäule frei zugänglich, gerade verfügbar – und wenn ja: mit welcher Karte kann der Strom bezahlt werden?

Überblick mit zuverlässigen Standortinformationen in Echtzeit

Die in einem Kooperationsprojekt von Bayern Innovativ und dem bayerischen Start-up Cirrantic entwickelte Web App „Ladeatlas Bayern“ bietet erstmals einen Überblick mit zuverlässigen Standortinformationen in Echtzeit. Ziel der mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie realisierten mobilen Web App ist es, Bayerns Ladeinfrastruktur weitgehend vollständig abzubilden und zuverlässige Standortinformationen mit Echtzeitinfo anzubieten.

Im Ladeatlas Bayern sind über 1000 Stationen erfasst

„Die Verfügbarkeit von Ladestationen ist eine der zentralen Herausforderungen für den Erfolg der Elektromobilität. Wir haben im Ladeatlas Bayern bereits über 1000 Stationen erfasst und das Angebot wird stetig weiterentwickelt. Die App zeigt aber nicht nur an, wo die nächste Station ist, sondern liefert auch weitere Informationen: Ist die Ladestation frei? Welcher Stecker ist verfügbar? Wie kann man bezahlen? Das ist bislang einzigartig“, so Staatsministerin Ilse Aigner, die sich bei einer Probefahrt am persönlich von der Funktionalität der Web App Ladeatlas Bayern informieren konnte.

Bereits zum Start der Web App konnten alle mit roamingfähigen Ladekarten oder Smartphone-Apps nutzbaren Ladestationen der Roamingpartner eClearingNet (Ladenetz) und hubject (intercharge) integriert werden. Diese Stationen der Betreiber Allego, Belectric, ebee, E.ON, RWE und kommunaler Stadtwerke wie AÜW, SWM und SWI decken derzeit einen großen Teil des Angebotes ab. Dazu kommen Ladestationen aller relevanten Betreiber aus den Modellregionen eWald, eGap, Bad Neustadt und Kempten und aus den bayerischen Infrastrukturprojekten SLAM und CEGC. Ebenso werden relevante Anbieter wie Franken+, The New Motion, Tesla, und sogar private Angebote (Hotel, Restaurants, Einzelhandel) angezeigt, sofern diese bekannt sind oder ihre Angebote an Cirrantic gemeldet haben.

Viele innovativen Funktionen für die Nutzer

„Das besondere am Ladeatlas Bayern sind seine innovativen Funktionen für die Nutzer. So lassen sich für zahlreiche Ladestationen Tagesverläufe einsehen, die für die Routen- und Ladestopp-Planung von großem Interesse sind. Darüber hinaus werden Zugangsmöglichkeiten mit Direktbezahl-Optionen verlinkt, so dass einem reibungslosen Ladeerlebnis nichts mehr im Wege stehen sollte“, beschreibt Arne Meusel von Cirrantic einige wichtige Funktionen der App.

Koordinierter Aufbau von Ladelösungen

„Bayern Innovativ wird den koordinierten Aufbau von Ladelösungen weiterhin vorantreiben. Dazu gehen Bayern Innovativ und Cirrantic im Rahmen der Weiterentwicklung des Ladeatlas aktiv auf die Partner zu, um zukünftige Anpassungen und den Ausbau der Ladeinfrastruktur frühzeitig zu kommunizieren und Nutzerfeedback mit in die Planung einfließen zu lassen. Der zukünftige Fokus liegt auf Interoperabilität und Zugänglichkeit der Ladeinfrastruktur. Dies wird insbesondere durch die Einbindung von Roaming-Plattformen unterstützt", berichtet Dr. Schwenk von Bayern Innovativ.

Insbesondere Kommunen und Städte sind dazu aufgerufen, geplante Aktivitäten hinsichtlich Neuaufbau und Vernetzung parallel zur Umsetzung der Ladesäulenverordnung in den Ladeatlas Bayern zu integrieren.

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