Wenn Messtechnik Spaß macht Kleine Mess-Box mit vielen Möglichkeiten

Redakteur: Dipl.-Ing. (FH) Hendrik Härter

Die VirtualBench von National Instruments vereinfacht die Messtechnik: Mit PC oder iPad verbunden lassen sich tägliche Messaufgaben bewältigen. Alles wird bequem per Touch bedient.

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Die VirtualBench in der Praxis: Vor allem die einfache Bedienung und der schnelle Einstieg haben mich während des Test sehr überzeugt.
Die VirtualBench in der Praxis: Vor allem die einfache Bedienung und der schnelle Einstieg haben mich während des Test sehr überzeugt.
(NI)

Stellen Sie sich vor, aus einem Tablet wird ein vollwertiges Messgerät. Mehr noch, es vereint die wichtigsten Geräte, die an jedem Laborarbeitsplatz zu finden sind: Mixed-Signal-Oszilloskop, Digitalmultimeter, Funktionsgenerator, programmierbares Gleichstromnetzteil und digitale I/O. National Instruments hat diese Idee in die Tat umgesetzt und mit VirtualBench ein Allroundgerät kreiert, das einen solchen Arbeitsplatz übersichtlich und komfortabel macht. Auf den ersten Blick ist die Messbox recht unscheinbar, die es jedoch in sich hat. Sie misst gerade einmal 25,4 cm x 19 cm x 7,4 cm und ist somit nicht nur platzsparend, sondern auch portabel.

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Messtechnik muss nicht kompliziert sein

Handlich und praktisch: Die VirtualBench bietet alles, um bei der täglichen Arbeit im Labor schnell Messergebnisse zu erzielen.
Handlich und praktisch: Die VirtualBench bietet alles, um bei der täglichen Arbeit im Labor schnell Messergebnisse zu erzielen.
(NI)
NI beweist mit diesem Gerät, dass Messtechnik nicht kompliziert sein muss, denn das Bedienkonzept unterscheidet sich von klassischer Boxmesstechnik erheblich. Wird die Box mit einem Windows-PC oder einem iPad mit der entsprechenden App verbunden, kann man auch schon loslegen. Mittlerweile besitzt fast jeder privat ein Smartphone oder Tablet und ist mit der Handhabung von Mobilgeräten vertraut.

Warum sollte man diese intuitive Bedienweise daher nicht auch auf die Messtechnik übertragen? Denn gerade durch die Bedienung über ein Touch-Display kann die Box ihre Stärken ausspielen. Das ganze Programmmenü ist nicht nur übersichtlich, sondern lässt sich auch einfach bedienen. Somit ist die Messumgebung für schnelle Ergebnisse perfekt zugeschnitten. Die Messergebnisse können direkt abgespeichert und bei Bedarf auch sofort an Kollegen per E-Mail versendet oder über eine Cloud-Anwendung bereitgestellt werden.

Ein Stoß gegen den Tisch erzeugt einen Screenshot

Darüber hinaus besteht der größte Vorteil des Universalgeräts in der gemeinsamen Interaktion mit allen integrierten Geräten über die kostenfreie VirtualBench-Software bzw. -App. So lassen sich beispielsweise alle Daten vom Oszilloskop über den Funktionsgenerator bis hin zum Netzteil mit einem Klick in eine einzelne Datei speichern. Über die Standardfunktionalitäten der Geräte hinaus hat sich NI noch einiges einfallen lassen: Im Intensitäts-Persistence-Modus lassen sich häufig auftretende Signalverläufe, um sie besser veranschaulichen zu können, farblich hervorheben.

Nutzt man die iPad-App, genügt dank des Hands-Free-Modus ein Stoß gegen den Tisch, um über den im Tablet integrierten Beschleunigungssensor einen Screenshot der aktuellen Anzeige zu machen oder bestimmte Funktionen ein- oder auszuschalten.

Erfahrene LabVIEW-Anwender können zudem wie gewohnt auch auf diese NI-Hardware zugreifen. Das wird über die Treibersoftware ermöglicht, die als Kommunikationsschicht zwischen LabVIEW und VirtualBench fungiert. Der Treiber besteht aus zwei Komponenten: einem Gerätetreiber und der Programmierschnittstelle (API) für das Messgerät. Zusammenfassend lässt sich VirtualBench dank seiner neuartigen Gerätekombination als Schweizer Taschenmesser für den Labormessplatz bezeichnen.

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Die VirtualBench und was sie bietet

Die Messbox VirtualBench von National Instruments vereint fünf verschiedene Messgeräte in einem System. Dazu gehören Mixed-Domain-Oszilloskop, Digitalmultimeter, Funktionsgenerator, Programmierbares Gleichstromnetzteil und Digitale I/O. Aktuell lässt sich die Box über einen Windows-PC oder einem iPad steuern. Eine Steuerung über Android ist angedacht. Die softwarebasierte Messlösung lässt sich via WLAN oder USB verbinden. Alle fünf Messgeräte können über eine einheitliche Benutzeroberfläche bedient werden. Großer Vorteil ist die Steuerung über den Touchscreen des iPads. Zudem wird der Beschleunigungssensor des Tablets dazu verwendet, einen Screenshot zu erstellen. Allerdings ist Spracheingabe noch nicht möglich.

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