Ladetechnologie Kein lästiges Hantieren mit dem Kabel dank kabelloser Batterieladetechnik

Redakteur: Margit Kuther

Toyota hat eine kabellose Ladetechnologie für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge entwickelt.

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Kabelloses Laden: die induktive Resonanztechnologie macht's möglich
Kabelloses Laden: die induktive Resonanztechnologie macht's möglich
(Bild: Toyota)

Bei den weltweiten Feldtests in den Jahren 2007 bis 2012 mit dem Prius Plug-in Hybrid wurden die Erfahrungen der Tester und ihr Nutzerverhalten analysiert. Das häufige Hantieren mit dem Ladekabel wurde dabei als lästig empfunden. Komfortable Abhilfe schafft ein automatisierter und kabelloser Ladevorgang. In den Boden der Parkfläche ist eine Spule mit einem Durchmesser von etwa 50 cm installiert. Fährt ein Fahrzeug darüber hebt sich die Spule automatisch aus dem Boden um den Abstand zum Unterboden zu verkleinern und der Ladevorgang beginnt.

Magnetspule in der Reserveradmulde

Die induktive Resonanztechnik nutzt das zwischen zwei Magnetspulen entstehende Feld, um die Batterien des Fahrzeugs während des Parkens aufzuladen. Eine Magnetspule ist in der Reserveradmulde im Fahrzeugboden installiert, die andere im Boden der Ladestation. Ab Januar 2013 beginnt in Toyota City, in der japanischen Präfektur Aichi, die Erprobungphase der neuen Technologie unter Alltagsbedingungen.

90 Minuten Ladezeit

Die Ladezeit ist beim Prius Plug-in Hybrid mit 90 Minuten identisch wie die normale Ladung per Kabel an der Steckdose. Er kann damit bis zu 25 km weit als Elektrofahrzeug genutzt werden. Danach kann er mit einer Tankfüllung noch über 1000 km weit im hocheffizienten Hybridbetrieb zurücklegen. Das System toleriert Parkungenauigkeiten, lediglich die Ladezeit verlängert sich dadurch geringfügig.

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