Attraktive Elektromobilität „Kauf, Besitz und Nutzung eines E-Autos müssen einfach und bequem sein“

Ein Gastkommentar von Dr. Rolf Werner*

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In Deutschland hat sich de Anzahl der Elektrofahrzeuge seit 2020 mehr als verfünffacht. Weltweit sind es 16,5 Mio. E-Fahrzeuge. Doch ihr Potenzial inklusive aller verbundenen Services wird längst nicht ausgeschöpft.

Elektromobilität: „Kauf, Besitz und Nutzung eines Elektroautos müssen einfach und bequem sein“, sagt Dr. Rolf Werne von Cognizant Technology Solutions.
Elektromobilität: „Kauf, Besitz und Nutzung eines Elektroautos müssen einfach und bequem sein“, sagt Dr. Rolf Werne von Cognizant Technology Solutions.
(Bild: (c) iaremenko - stock.adobe.com)

Ein elektrisch angetriebenes Fahrzeuges liegt im Trend, da es vor allem ein zeitgemäßes Design und gute Leistung zu einem vertretbaren Preis bietet. Die elektrisch betriebenen Fahrzeuge bieten allerdings noch ein viel höheres Potenzial. Denn damit Elektrofahrzeuge in Zukunft noch beliebter werden, sei eine bessere Koordinierung zwischen Systemen und Unternehmen erforderlich.

Aktuell ist die Wertschöpfungskette der E-Mobilität weitestgehend voneinander getrennt: Herstellung, Verkauf, Zahlung, Energiebereitstellung und weitere Dienstleistungen werden von verschiedenen Anbietern betreut, die nicht immer miteinander kommunizieren. Damit Kunden das beste Erlebnis bekommen und sowohl wirtschaftliche Vorteile als auch hohe Sicherheit vereint werden, müssen Anbieter zusammenarbeiten und als Einheit funktionieren.

Steigende Kraftstoffpreise verbessern Absatz von E-Autos

Attraktive E-Mobilität: „Kauf, Besitz und Nutzung eines Elektroautos müssen einfach und bequem sein“, sagt Dr. Rolf Werner vom IT-Dienstleister Cognizant. Er ist Managing Director und Head of Germany.
Attraktive E-Mobilität: „Kauf, Besitz und Nutzung eines Elektroautos müssen einfach und bequem sein“, sagt Dr. Rolf Werner vom IT-Dienstleister Cognizant. Er ist Managing Director und Head of Germany.
(Bild: Cognizant)

Die E-Mobilität hat sich in den letzten Jahren rasant weiterentwickelt. Erste Versuche von Autoherstellern, Akkutechnik in bestehende PKW-Modelle einzubauen, sind nicht allzu lange her. Heute liegt der Marktanteil an Elektroautos in Deutschland bei 14,1 Prozent. In Anbetracht steigender Kraftstoffpreise wird die Nachfrage nach nachhaltigen Transportmitteln weiter wachsen. Elon Musk hat durch seine Investition in seine Gigafactory einen Wendepunkt in der E-Mobilität markiert.

Durch die Massenproduktion konnte Musk Autos herstellen, die preislich mit konventionellen Verbrennern konkurrieren. Kürzlich kündigte das US-Unternehmen an, die Autopreise weiter zu senken, was einer der wichtigsten Faktoren zur Massentauglichkeit ist. Dank der E-Mobilität sind neue Designkonzepte möglich.

Vorderräder lassen sich bei Autos ohne Benzinmotor weiter vorne platzieren, wodurch ästhetisch ansprechendere Auto-Designs möglich werden. Auch die Hürde des lästigen Ladens lässt sich überwinden. Die Ladeinfrastruktur wurden im Laufe der Zeit um ein Vielfaches rationalisiert, was den Betrieb von Elektroautos deutlich komfortabler macht. Laut Reuters werden in den nächsten zehn Jahren weltweit Millionen von Heimladestationen installiert werden. So können AutobesitzerInnen jeden Morgen in einen vollständig geladenen Wagen steigen.

Standards, Hardware und Software eines E-Autos kombinieren

Die aktuell größte Herausforderung besteht darin, alle Nischenlösungen zu einem Ganzen zusammenzufügen. Kauf, Besitz und Nutzung eines Elektroautos müssen einfach und bequem sein. Der Schlüssel liegt darin, zu verstehen, wie man Standards, Hardware und Software kombiniert. Heute gibt es viele Akteure in der Wertschöpfungskette, die ihr Handwerk verstehen; von Unternehmen, die Sensoren und Ladeinfrastrukturen entwickeln, bis hin zu Stromerzeugern und Zahlungsanbietern.

Oft findet zwischen den Akteuren jedoch keinerlei Austausch statt, da jeder Angst hat, die eigene Position als unverzichtbarer Partner zu verlieren. Den Schaden tragen die Nutzer der E-Fahrzeuge. Ein gutes Beispiel ist die Ladeinfrastruktur. Kooperieren die Betreiber von Ladeinfrastruktur nicht miteinander, dann haben sie unterschiedliche Apps, Stromanbieter und Zahlungsmöglichkeiten.

Allein in Deutschland gibt es 13 verschiedene Anbieter, die nicht alle miteinander kompatibel sind. Es bleibt das Problem der Reichweitenangst. Genau deshalb entscheiden sich viele Menschen nach wie vor für fossil betriebene Alternativen. Eine einheitliche Lösung könnte dieses Problem beseitigen.

Elektroautos unabhängig von knappen Ressourcen

Langfristig wird es die Verkehrsinfrastruktur sein, welche die Wirtschaft antreibt. In Deutschland erwirtschaftet die Automobilindustrie jährlich ein BIP von 4,7 Prozent. Jedoch sind ein Großteil der zugelassenen Fahrzeuge Verbrenner, was die Wirtschaft abhängig von immer knapper werdenden Ressourcen macht.

Je mehr sich E-Mobilität durchsetzt, umso mehr wird diese Abhängigkeiten reduziert werden. E-Mobilität schafft neben der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern auch die Möglichkeit sich emissionsarm fortzubewegen. E-Mobilität attraktiver und massentauglich zu machen ist deshalb nicht nur entscheidend für Energiesicherheit, sondern auch unverzichtbar für effektiven Klimaschutz.

* Dr. Rolf Werner ist Head of DACH des IT-Dienstleisters Cognizant Technology Solutions.

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