Internet der Dinge Intel öffnet die Türen in die Cloud

Redakteur: Franz Graser

Der Chipgigant Intel hat heute auf der Hannover Messe eine Familie von Gateways für das Internet der Dinge präsentiert. Die ersten Geräte der Reihe basieren auf den Prozessoren Quark SoC X1000 und Atom E3800.

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Dieses Gateway für das Internet der Dinge auf Basis des Quark-Chips wurde heute in Hannover vorgestellt.
Dieses Gateway für das Internet der Dinge auf Basis des Quark-Chips wurde heute in Hannover vorgestellt.
(Bild: Intel)

Die Geräte auf Basis der Quark- und Atom-Chips sind laut Intel ab sofort verfügbar. Weitere Gateways, die auf den performanteren Prozessoren Core und Xeon aufbauen, sollen noch folgen.

In den Gateway-Lösungen sind Softwarepakete enthalten, die Unternehmen helfen sollen, Services für das Internet der Dinge möglichst schnell entwickeln und bereitstellen zu können. Dazu zählen die Programme McAfee Embedded Control und die Wind River Intelligent Device Plattform XT mit integrierten Sicherheitsfunktionen.

Das Programm Embedded Control schützt vernetzte Systeme im Internet der Dinge ressourcenschonend vor Malware und unerwünschten Anwendungen. Dies geschieht durch ein umfassendes Sicherheitsmanagement. Die Intelligent Device Plattform XT ist eine skalierbare, zukunftsfähige und sichere Software-Entwicklungsumgebung mit bereits und vollständig getesteten, anwendungsfertigen Komponenten. Die Plattform bietet Gerätesicherheit, intelligente Konnektivität, viele Netzwerkoptionen und Gerätemanagement.

Zur Hardware: Der 32-Bit-Prozessor Quark besteht aus einem Kern und verarbeitet einen Thread. Er ist kompatibel mit dem Pentium-Befehlssatz (ISA) und bietet Taktraten von bis zu 400 MHz. Das Ein-Chip-System SoC X1000 verfügt über den Speicherschutz ECC (Error Correcting Code) und liefert ein hohes Maß an Datenintegrität und Zuverlässigkeit für Geräte, die rund um die Uhr in Betrieb sind. Durch die hohe Temperaturtoleranz von -40°C bis +85°C erfüllt der Chip alle Anforderungen von Anwendungen zur industriellen Steuerung und Automatisierung, Smart Grids oder in der Verkehrsinfrastruktur.

Wird ein leistungsfähigerer Prozessor benötigt, dann können Anwender das Gateway mit dem Prozessor Atom E3800 einsetzen. Die Ein-Chip-Systeme mit integrierter Grafik basieren auf der 22-Nanometer-Prozesstechnologie mit 3D-Tri-Gate-Transistoren.

Sie beschleunigen datenintensive Anwendungen bei niedrigem Energieverbrauch (TDP 5 bis 10 Watt) und zeichnen sich durch verbesserte Medien- und Grafikleistung, ECC, die hohe Temperaturtoleranz, integrierte Sicherheit sowie Bildsignal-Verarbeitung aus.

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